Städtebauliches Entwicklungsgebiet am Frachtenbahnhof wird voraussichtlich nie realisiert werden
In der letzten Gemeinderatssitzung stellte GR Benjamin Plach (SPÖ) eine Anfrage hinsichtlich des städtebaulichen Entwicklungspotentials am Frachtenbahnhof. Die Anfragebeantwortung ergab, dass der gesamte Bereich des Frachtenbahnhofs voraussichtlich dauerhaft für den Betrieb des Brenner Basistunnels (BBT) benötigt wird. Dort kann somit kein leistbarer Wohnraum realisiert werden.
„LH Platter und die damalige Bürgermeisterin Oppitz-Plörer warben im Vorfeld der Olympia-Volksbefragung noch mit einer Entwicklung bis zu möglichen Winterspielen 2024. Nun ist klar, dass das niemals realistisch war“, zeigt sich Plach über die damaligen Pläne verwundert.
Aus der Anfragebeantwortung geht hervor, dass das Areal bis 2027/2028 im Zuge der Errichtungsphase des BBT benötigt wird. Darüber hinaus wurde der Stadt von Seiten der ÖBB mitgeteilt, dass auch danach nicht mit einer Wohnungsentwicklung auf diesem Areal zu rechnen sei, da dort dauerhaft ein Interventions- und Instandhaltungszentrum für den BBT angedacht ist.
„Es gibt ohnehin nur wenige städtebauliche Entwicklungsgebiete, eines von diesen hat sich nun als Luftschloss erwiesen. Umso wichtiger ist es daher, das vorhandene Bauland für leistbaren Wohnraum zu nutzen “, hält Plach abschließend fest.