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Gibt es eine Zukunft für den Schlachthofblock?

Heute findet die erste Sitzung der Arbeitsgruppe zur Zukunft des Schlachthofblocks statt. Dabei diskutieren Fachleute die derzeitige Situation des ältesten Innsbrucker Sozialbaus sowie dessen Entwicklungsmöglichkeiten. Am Ende des Prozesses werden der Politik Empfehlungen, Vorschläge und Ideen zur Entscheidungsfindung unterbreitet.

Der SP-Klubobmann GR Helmut Buchacher leitet diese Arbeitsgruppe und freut sich: „Endlich wird an Lösungen für den Schlachthofblock gearbeitet. In der heutigen Sitzung sehen wir uns die historische Entwicklung an, erörtern die einzelnen Standpunkte und planen die weitere Vorgehensweise.“

Seit Jahren setzt sich GR Buchacher für die Menschen im Schlachthofblock und dessen Erhalt ein. In der laufenden Diskussion teilten zahlreiche Fachleute diesen Standpunkt öffentlich – dies mündete in einem Mehrheitsbeschluss (SPÖ, Grüne, FPÖ) im Innsbrucker Gemeinderat, dass der Schlachthof zu sanieren wäre.

„Neben dem Totalabriss kamen auch neue Ideen seitens der IIG auf – beispielsweise den Schlachthofblock lediglich an der Nord- und Ostseite abzutragen und damit eine Verbauung in Richtung Schlachthofgasse bzw. Moserarial zu ermöglichen“, so Buchacher.

„Die ganze Diskussion spielte sich auf Kosten der völlig verunsicherten Mieter und Mieterinnen ab und führte immer mehr zum Auszug der Betroffenen. Zur Zeit stehen mehr als 70 Wohnungen leer, die teilweise saniert sind, aber dem Wohnungsmarkt nicht zur Verfügung stehen, obwohl mehr als 1800 Wohnungssuchende vorgemerkt sind. Dass das angesichts der laufenden Spekulationsdebatte kein gutes Licht auf die Stadt Innsbruck wirft, ist wohl mehr als verständlich“, ergänzt Buchacher.

„Ich hoffe, dass wir in der Arbeitsgruppe so schnell wie möglich Lösungen für eine gute Zukunft der Menschen im Schlachthof erarbeiten und dass der Innsbrucker Gemeinderat im Anschluss gute Entscheidungen treffen kann“, meint abschließend SPÖ-Gemeinderat Helmut Buchacher.