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Ferienbetreuung in Innsbruck schon jahrelang gelebte Realität

(c) Christian Forcher
(c) Christian Forcher

SP-Mayr: Bund und Land sollen bei Ferienbetreuung mitzahlen

„Die Einführung von Herbstferien sorgt bei zahlreichen Familien in Österreich für Kopfzerbrechen. Die Eltern müssen arbeiten – die Frage der Kinderbetreuung in den Ferien stellt sich die Bundesregierung jedoch nicht“, kritisiert Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr.

„In Innsbruck bieten wir durch den Einsatz meines Vorgängers Ernst Pechlaner schon seit Jahren Ferienbetreuung für SchülerInnen aus den Tagesheimen und Horten an und helfen dadurch den betroffenen Familien“, erklärt Mayr und ergänzt, dass 2018 das Angebot der Ferienbetreuung auf 3 Standorte – jeweils im Westen, in der Mitte und im Osten der Stadt – ausgedehnt wurde.

„Selbst für die sehr kurzfristig eingeschobenen Herbstferien in diesem Schuljahr konnte die Stadt schnell und pragmatisch eine Betreuung organisieren“, so Mayr und betont, dass hier große Anstrengungen von Seiten der Stadt nicht gescheut werden, um den Familien die nötige Unterstützung zu geben.

„Aufgrund der Tatsache, dass in den Ferien kein Unterricht stattfindet, können nicht einfach die Tagesheime offengelassen werden. Die Stadt muss die Ferienbetreuung somit selbst schultern und leistet dies gemeinsam mit privaten Partnern wie den Kinderfreunden Tirol, Kindersommer Igls oder dem Jugendland“, führt Mayr aus und bedankt sich auf diesem Wege sowohl bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Magistrat als auch bei den seit Jahren verlässlichen Partnern. „Denn ohne sie wäre die Ferienbetreuung nicht möglich.“

„Trotz Sparzwangs werden rund 200.000 Euro aus dem Stadt-Budget in die Ferienbetreuung investiert – Tendenz, aufgrund der hohen Nachfrage, steigend. Auch sonst müssen die Gemeinden häufig für Bund und Land in die Bresche springen, um das gesellschaftliche und soziale Rad am Laufen zu halten. Eine finanzielle Beteiligung von Bund und Land, die ja bekanntlich die Ferien vorgeben, ist dringend nötig“, fordert Mayr den Bundeskanzler und den Bildungsminister auf, nicht nur Ferien einzuführen, sondern dann auch die finanzielle Verantwortung mitzutragen.

„Das Angebot sollte allen Innsbrucker Kindern offen stehen, die öffentliche Pflichtschulen in der Stadt besuchen. Die Finanzierung muss erst ausverhandelt werden – ich setze dabei auf die Unterstützung sämtlicher im Gemeinderat vertretenen Fraktionen“, schließt Mayr.

 

Foto: (c) Christian Forcher