Indexanpassung: Mietkosten in Innsbruck steigen weiter

Bundesregierung erhöht Richtwertmietzins für Altbauten, Senkungsmaßnahmen werden nicht umgesetzt

„Die Mieterinnen und Mieter von Altbauwohnungen müssen ab heute mehr Geld auf den Tisch legen – die Richtwertmieten wurden bundesweit angepasst und um vier Prozent erhöht“, informiert SPÖ-GR Benjamin Plach und zeigt sich verärgert darüber, dass die Bundesregierung diese Erhöhung kundgibt, bisher jedoch keine Senkungsmaßnahmen umgesetzt hat.

„Die Erhöhung des Richtwertmietzinses entsteht, da dieser alle zwei Jahre an den Index angepasst wird. Die Bundesregierung hätte diese Anpassung im Sinne der Mieterinnen und Mieter aussetzen können“, so Plach.
In Tirol erhöht sich der Richtwertmietzins um 4,11 Prozent. „Im ohnehin schon teuren Innsbruck liegt der Richtwert nun auf 7,09 Euro pro m2“, ergänzt Plach.

„Informationen über den Richtwertmietzins sind essentiell – der Innsbrucker Wohnungsmarkt muss transparenter werden“, bekräftigt Plach seine Forderung, die er vergangenen Herbst in Form eines Antrags eingebracht hat. Der Antrag wird nun umgesetzt. Über eine online Plattform werden den Mieter_innen und Vermieter_innen künftig Informationen zu zulässigen Mietzinsen zur Verfügung gestellt. Auch die Installation eines Mietenrechners mit einer informativen Lagezuschlagskarte wird geprüft.
„Wir schöpfen alle Möglichkeiten aus, um unzulässig hohen Mieten entgegenzuwirken“, so Plach.