SPÖ Innsbruck fordert Notwohnungen für Frauen

Stadträtin Mayr: Weibliche Wohnungslosigkeit ist für die Öffentlichkeit oft unsichtbar

„In Innsbruck sind zunehmend junge Frauen und Alleinerzieherinnen von Wohnungslosigkeit betroffen. Für die Öffentlichkeit unsichtbar, müssen sie häufig bei Verwandten oder Bekannten Unterschlupf suchen und von Sofa zu Sofa tingeln“, schildert SPÖ-Frauenstadträtin Elisabeth Mayr die Lebenssituation dieser Frauen.

In Innsbruck fressen die hohen Mietkosten nicht selten mehr als 60 Prozent des verfügbaren Budgets auf. Das führt auf direktem Weg in die Armut, gerade für alleinerziehende Frauen und die betroffenen Kinder ist das eine schreckliche Situation“, ergänzt Mayr.

In der heutigen Gemeinderatssitzung beantragt Mayr daher, die ehemaligen Räumlichkeiten der Lebenshilfe am Domanigweg 3 für eine Nutzung als Notwohnungen, speziell für Frauen, prüfen zu lassen.
„Notwohnungen sind niederschwellig anmietbar und bieten für die Betroffenen Schutz sowie Sicherheit und dadurch auch die Chance, ein erstes Zuhause auf dem schwierigen Weg aus der Armutsfalle zu finden“, weist Mayr auf die Grundidee des „Housing First“-Konzepts hin, das am Domanigweg bereits für Männer angeboten wird.

„Die Lage ist zudem optimal für Frauen-Notwohnungen, da in unmittelbarer Nachbarschaft Kinderkrippe, Kindergarten und Volksschule angesiedelt sind. Das bietet zeitliche Synergiemöglichkeiten für Fortbildung, Qualifizierungskurse oder Arbeitssuche“, zählt Mayr einige Vorteile des Standorts auf.

 

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