Mayr: Derzeitige Wetterkapriolen verdeutlichen den dringenden Bedarf an niederschwelligem Schlafangebot für Obdachlose
„Minusgrade in der Nacht und keinen warmen oder wenigstens trockenen Platz zum Schlafen – das ist die Realität, mit der viele obdachlose Menschen in Innsbruck und darüber hinaus dieser Tage konfrontiert sind, da die beiden Winternotschlafstellen seit Mitte April geschlossen sind“, sieht SPÖ-Stadträtin Elisabeth Mayr ihre Forderung nach einer ganzjährigen niederschwelligen Notschlafstelle mehr als gerechtfertigt.
Auf Anregung der Stadträtin werden nun erneut die schon in der Vergangenheit von Ernst Pechlaner für eine solche Nutzung vorgeschlagenen Räumlichkeiten in der Richard-Berger-Straße geprüft.
„Notschlafstellen sind aber nur eine Art Pflaster, wenn man sich die Gesamtsituation anschaut. Wir brauchen auch Notwohnungen, Housing-First-Angebote und allgemein Maßnahmen für leistbares Wohnen, damit es gar nicht erst zur Obdachlosigkeit kommt oder eben der Weg heraus leichter zu schaffen ist“, weist Stadträtin Mayr auf die größeren Dimensionen des Problemfeldes hin.
„Ich bin zuversichtlich, dass nicht nur bei den Tagesaufenthaltsangeboten etwas weitergeht, sondern auch bei der Situation der Notschlafstellen im ganzen Land, und dass bei diversen anderen Wohnangeboten für den Weg aus der Obdachlosigkeit Lösungen gefunden werden – ich werde mich jedenfalls dafür einsetzen“, schließt Mayr im Wissen darum, dass Handlungsbedarf gegeben ist.


