SPÖ befürwortet konsumfreie Zonen, aber nicht ohne Zustimmung der Anrainer
Irene Heisz, stv. Vorsitzende des SPÖ-Gemeinderatsklubs, begrüßt unkonventionelle Denkanstöße für eine Neugestaltung der Pradler Straße: „Die schlagartig berühmt-berüchtigt gewordenen Yogamatten stehen ja nur sinnbildlich dafür, dass der öffentliche Raum eben nicht ausschließlich für Autos, sondern in erster Linie für die Menschen da sein muss. Es geht nicht eigentlich darum, ob wirklich jemand auf der Pradler Straße den Sonnengruß machen will. Das Thema sind konsumfreie Zonen, in denen man gern verweilt.“ Insofern betrachtet die SPÖ diese kleine Intervention als „durchaus witzigen Gedankenanstoß“.
Ungeschickt, so Heisz, die Mitglied der gemeinderätlichen Steuerungsgruppe zur Neugestaltung der Pradler Straße ist, sei allerdings die Vorgangsweise: „Auch die Steuerungsgruppe hat von den Yogamatten nur aus den Medien erfahren. Korrekt und wichtig wäre gewesen, so etwas zuerst mit der Steuerungsgruppe und den AnrainerInnen zu diskutieren.“ Dass hier das Pferd vom Schwanz her aufgezäumt wird, „führt verständlicherweise nicht zu letztlich vielleicht fruchtbaren Irritationen, sondern bloß zu einer kontraproduktiven Verärgerung — und das, noch bevor der Prozess zur Beteiligung der BürgerInnen an der Neugestaltung ihrer Straße überhaupt richtig begonnen hat“.