SPÖ-Ibk.: Bei der Patscherkofelbahn muss eine umfassende Aufklärung stattfinden, die nur den Fakten verpflichtet ist. Die SPÖ hat gegen den Antrag zur Abwahl der ehemaligen Bürgermeisterin und Vizebürgermeistern Chr. Oppitz-Plörer gestimmt.
Helmut Buchacher, SPÖ-Klubobmann im Gemeinderat, sagt: „Der Antrag war abzulehnen, da er die weitere Aufarbeitung der Causa mehr behindert als fördert. Außerdem ist die Faktenlage dafür nach jetzigem Stand dürftig.“ Buchachers Statement gilt für die Haltung des ganzen sozialdemokratischen Klubs.
Aus SPÖ-Sicht handelt es sich bei der Abwahl um einen absoluten Show-Act: Die mitverantwortlichen Geschäftsführer der PKB wurden von Bürgermeister Willi erst entlastet und später entlassen. Für die Geschäftsführung der IVB gelten sie zugleich noch als gut genug. Die Vizebürgermeisterin wird mit der Abwahl zur Stadträtin. Der Bürgermeister betont, weiterhin eine gute Zusammenarbeit zu wollen.
„Es handelt sich hier um skurrile Vorgänge im Rathaus und für die SPÖ ist klar, dass die Verantwortlichen Verantwortung zu tragen haben, da diese Abwahl nur eine halbseidene Abrechnung ist“, so SPÖ-Stadtparteivorsitzender GR Benjamin Plach.
„Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass sowohl in der Frage des Neubaus der Patscherkofelbahn aber auch beim Bau des PEMA-2-Turms eine vertiefte Prüfung erfolgt, um alle Verantwortungsträger benennen zu können“, so Plach weiter.
„Durch diese Abwahl haben die InnsbruckInnen keinen zusätzlichen Kindergartenplatz, keine leistbare Wohnung und keinen Pflegeheimplatz mehr. Es muss wieder die Arbeit für die Bevölkerung im Mittelpunkt stehen, keine parteipolitische Inszenierung“, so Plach abschließend und fordert den Bürgermeister vor allem aufgrund der laufenden Budgetverhandlungen auf, wieder auf Arbeitsmodus umzuschalten.