Endlich mehr Wertschätzung für Kindergartenpädagogik

SPÖ-Mayr: Um ein höheres Gehalt für KindergartenpädagogInnen zu ermöglichen, braucht es eine Gesetzesnovelle

„Ein eigenes Bachelor-Studium für Elementarpädagogik, mit Verspätung, auch in Tirol einführen zu wollen, ist eine großartige Neuigkeit und es freut mich besonders für die zahlreichen hervorragend arbeitenden Kindergartenpädagoginnen, die nun endlich auch Perspektiven für eine berufliche Weiterentwicklung im universitären Bereich erhalten“, freut sich SPÖ-Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr, dass ihr entsprechender Antrag aus dem Oktober 2018 nach Gesprächen mit Landesrätin Beate Palfrader und PHT Rektor Thomas Schöpf nun Früchte trägt.

Bezugnehmend auf die Feststellung der zuständigen Bildungslandesrätin, dass sich diese höhere Gehälter für die KindergartenmitarbeiterInnen wünschen würde, schließt sich Mayr der Frage von Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf an: „Wer soll das zahlen? Die ungleiche Personalförderung des Landes von der ersten Gruppe im Verhältnis zu den weiteren Gruppen eines Kindergartens muss im Tiroler Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsgesetz rasch geändert werden. Genauso wie die Tatsache, dass Einrichtungen, die 12 Monate im Jahr offen haben, nur für 10 Monate Förderungen erhalten,“ nennt Mayr bloß zwei von vielen Punkten, die im TKBBG novelliert werden müssten, um den Städten und Gemeinden wieder den finanziellen Spielraum zu geben, um PädagogInnen eine spürbare Gehaltserhöhung auszahlen zu können.

„Ich würde mich sehr über einen entsprechenden Schulterschluss mit GV-Präsident Schöpf freuen, um das Gesetz im Sinne der Kindergartenerhalter und somit der in diesem Bereich Arbeitenden zu verbessern. Erste Gespräche mit Landesrätin Palfrader hat es schon gegeben, weitere sollen folgen“, lädt die Innsbrucker Bildungsstadträtin alle Gemeinden ein, gemeinsam mit ihr, den Betreibern von privaten Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen und den PädagogInnen für eine entsprechende Novelle einzutreten. „Denn das Gesetz hinkt weit hinter der Realität her, wir alle sind von den mangelhaften Förderungen schwer belastet. Um nur ein Beispiel zu nennen: Den ganzjährigen Gratis-Kindergarten landesweit zu plakatieren, aber nur 10 Monate finanziell zu unterstützen, passt nicht ganz zusammen.“