Schlag ins Gesicht für den sozialen Wohnbau

SP-Buchacher/Plach: Stadt-Carré Wilten – Wohnen am Limit?

„Ich hatte und habe nicht ohne Grund eine gesunde Skepsis gegen dieses Bauvorhaben. Beim Stadt-Carré Wilten frage ich mich, ob man sich überhaupt für den öffentlichen Mehrwert der Stadt ernsthaft interessiert“, so Helmut Buchacher, Klubobmann der SPÖ im Gemeinderat zur derzeitigen Bausperre des Vorhabens am Westbahnhof.

Benjamin Plach, Parteivorsitzender der Innsbrucker Sozialdemokratie und Gemeinderat führt dazu aus: „Ich habe mich letztens in aller Deutlichkeit gegen den derzeitig angedachten Flächenwidmungs- und Bebauungsplan positioniert. Denn eines ist klar: Wir werden sicher keine Spekulationswohnungen unterstützen, in denen sich mehrere Leute zusammenpferchen müssen, um sich irgendwie total überteuerte Miete leisten zu können. Das ist das Gegenteil all dessen, wofür wir als Sozialdemokratie stehen.“

„Beim besagten Vorhaben sollte es eine Mindestquotierung von 25% sozial geförderten Wohnungen geben. Nach derzeitigem Stand käme man bloß auf 12,5% Nettowohnfläche für Studierendenheimplätze, die sozial gefördert wäre. Das geht so sicher nicht“, zeigt sich Plach entschlossen.

Buchacher merkt abschließend an: „Wir erwarten uns bei Erhöhung der Dichte auch einen allgemein spürbaren öffentlichen Nutzen. Wohnen muss leistbar sein und dem Bedarf der Bevölkerung gerecht werden.“