Aktionstag rückt „männeruntypische“ Berufe in den Fokus
(IKM) Am 14. November findet auf Initiative des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung der zwölfte „Boys’ Day“ für männliche Jugendliche von zwölf bis 16 Jahren statt. Der Aktionstag gibt Burschen die Möglichkeit, Berufsfelder zu erkunden, in denen meist mehr Frauen als Männer arbeiten. Auch die Stadt Innsbruck beteiligt sich an der Aktion und öffnet Kindergärten und Schülerhorte für interessierte junge Männer.
„Besonders in der Kinderbetreuung ist es wichtig, männliche Mitarbeiter zu gewinnen, denn die strikte Trennung in sogenannte Männer- bzw. Frauenberufe ist schon längst überholt. Das ist auch gut so, denn sowohl für Mädchen wie für Buben sind männliche Bezugspersonen und gemischte pädagogische Teams ein Gewinn. Aktionen wie diese helfen dabei, Rollenklischees abzubauen, die Wertschätzung für soziale Berufe in der Gesellschaft zu steigern und Burschen zu ermutigen, sich für diesen schönen und wichtigen Beruf zu begeistern“, ist Bildungsstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr überzeugt.
Ziel der Aktion
Auch in diesem Jahr wird die Aktion „Boys’ Day“ in Zusammenarbeit mit der Männerberatung „Mannsbilder“, die die Aktion in Tirol koordiniert, durchgeführt. Die männlichen Jugendlichen, die sich für die verfügbaren Schnupperplätze der Stadt Innsbruck angemeldet haben, nutzen die Möglichkeit, den Beruf des Kindergarten- bzw. Hortpädagogen hautnah zu erleben. Ziel der Aktion ist es, mehr Männer in „frauentypische“ Berufe zu bringen und dadurch auch ihr Berufswahlspektrum zu erweitern. Zudem steht auch die Sensibilisierung der Kinder, Jugendlichen, Eltern, AusbildnerInnen sowie der Öffentlichkeit im Vordergrund.
Derzeit sind 14 Männer in den neun städtischen Schülerhorten und zwölf in den städtischen Kindergärten beschäftigt. In drei städtischen Kindergärten sind zudem seit Neuestem Zivildiener im Einsatz und können auf diese Weise einen tieferen Einblick in die pädagogische Arbeit gewinnen. Insgesamt betreut die Stadt Innsbruck rund 2.400 Kinder und Jugendliche, verteilt auf 39 Einrichtungen.
(Nr. 358 – 14. November 2019) (AD)
Dazu gibt es ein schönes Foto,
BU: Kris Stoyanov (2. v. l.) schnupperte anlässlich des „Boys’ Day“ im Kindergarten Mitterweg. Stadträtin Elisabeth Mayr (l.) und Barbara Schett (Referatsleiterin Pädagogische Bildung und Entwicklung, 2. v. r.) machten sich einen Eindruck vor Ort.
Foto © IKM/Dullnigg
PA der Stadt Innsbruck