SP-GR Heisz: „Wer die Zerstörung von Kunst feiert, macht sich zum ideellen Beitragstäter antidemokratischer Vandalen“
Die Vorsitzende des gemeinderätlichen Kulturausschusses und stv. Klubobfrau der SPÖ, Irene Heisz, ist entsetzt: „Schlimm genug, wenn Kunstwerke im öffentlichen Raum von Vandalen beschädigt oder zerstört werden. Aber dass GR Depaoli das auch noch öffentlich via Social Media feiert, ist abscheulich.“
Heisz erinnert daran, dass Depaoli — im Übrigen auf einem Platz, den die Grünen ihm freiwillig abgetreten haben — sogar Mitglied des Kulturausschusses ist. „Ich bemühe mich seit eineinhalb Jahren hartnäckig darum, immer wieder zu erklären, was eine Selbstverständlichkeit sein muss: Bei Kunst bzw. der allfälligen öffentlichen Subventionierung von Kunst darf es niemals darum gehen, ob mir persönlich oder irgendeinem anderen Gemeinderat etwas gefällt und zusagt. Was man einfordern und allenfalls beurteilen kann — wenn man es kann! —, ist ein gewisses Maß an professioneller Ernsthaftigkeit im Umgang mit künstlerischen Ausdrucksmitteln. Mehr aber definitiv nicht.“ Denn, so Heisz, Geschmäcker seien glücklicherweise verschieden und diskutabel, aber „Kunstwerke zu zerstören und derlei Gewaltakte zu loben, ist inakzeptabel. Hier wird die Freiheit der Kunst, die ein absolut unverzichtbarer Bestandteil der Demokratie ist, mit Füßen getreten.“
Heisz abschließend: „Gerald Depaoli gefällt sich in der Rolle des selbstgerechten Wutbürgers, er spielt fahrlässig gleichzeitig Biedermann und Brandstifter. Das macht ihn nicht im strafrechtlichen, aber jedenfalls im ideellen Sinn zum Beitragstäter antidemokratischer Vandalen.“