SP-Plach: „Das Betteln dämmt man ein, indem man Ursachen bekämpft, nicht Menschen.“
„Die ureigenste Aufgabe der Politik ist es, bedürftigen Menschen zu helfen, nicht bettelnde Menschen unter Strafe zu stellen. Daher lehnen wir diese Verbotspolitik klar ab“, äußert sich Gemeinderat und SP-Parteivorsitzender Benjamin Plach zum seit 2015 geltenden Bettelverbot in Innsbruck.
„Wer Armut effektiv bekämpfen will, muss das Problem ursächlich angehen, den Menschen Möglichkeiten und Perspektiven geben, aus der Armut herauszukommen. Arme Menschen zu bekämpfen ist nicht nur moralisch niederträchtig. Es löst keine Probleme, sondern verlagert sie. Wenn ein Problem aber nicht sichtbar ist, ist es noch lange nicht gelöst“, führt Plach weiter aus.
Außerdem betont Plach: „Armut zu kriminalisieren und mittellosen Menschen unverhältnismäßig hohe Verwaltungsstrafen zuzumuten, bewirkt das genaue Gegenteil, da die mit den Strafen verbundenen Schulden den Weg aus der Obdachlosigkeit weiter erschweren.“