ÖPNV-Offensive zum Klimaschutz ein Lippenbekenntnis? – „Eine echte Offensive sieht anders aus!“

SP-Buchacher: Gegen die Stimme unserer SPÖ-Stadträtin Elly Mayr wurde im Stadtsenat vom 04.12.2019 eine Taktverschlechterung auf den Straßenbahnlinien 1 und 3 am Samstag beschlossen.

„Hier wurde nicht nur gegen die SPÖ beschlossen, sondern auch gegen vertragliche Vereinbarungen mit dem VVT. Hinzu kommt die Tatsache, dass dies bereits die zweite Taktverschlechterung (von vormals 7½ auf 10 und nun auf 15-Minutentakt) auf den betroffenen Linien ist“, hält SP-Klubobmann und Gemeinderat Helmut Buchacher fest. „Mit diesen internen Einsparungen auf Kosten der betroffenen Fahrgäste in den Stadtteilen Amras, Pradl, Wilten, Saggen, etc. soll nun ohne zusätzliche Mittel ein zusätzlicher Bus auf der Linie T zum Einsatz kommen“, so Buchacher weiter.

„Für die Öffi-KundInnen bedeutet das eine massive Verschlechterung. Sie sind die Verlierer. Das bedeutet, dass sie durch die Taktverschlechterungen mit dem Auto, Fahrrad oder zu Fuß schneller in der Arbeit sind oder ihre Einkäufe so problemloser erledigen“, führt Buchacher aus und ergänzt: „Jedenfalls wird es für gehbehinderte Menschen, die ältere Generation oder Mütter mit Kindern nicht leichter und kann auf keinem Fall ein Signal zum Umsteigen auf den ÖPNV sein.“

„Es braucht ein glaubhaftes Bekenntnis zum öffentlichen Nahverkehr und ausreichend finanzielle Mittel, damit dem Klimanotstand entgegengewirkt werden kann. Im Moment sehe ich weder das Bekenntnis noch die Nachhaltigkeit“, schließt Buchacher ab.