Hausgemachte Wohnungsnot in Innsbruck

SPÖ-Plach: „Leerstandabgabe statt leere Worte, Vorbehaltsflächen statt VP-Klientelpolitik! “

„Als Sozialdemokrat vernehme ich, dass die grün-schwarze Landesregierung urplötzlich auf die Wohnungsproblematik aufmerksam macht. Immerhin hat sie dieses Desaster mitermöglicht und verhindert mit ihrer Klientelpolitik eine umfassende Bereitstellung von Vorbehaltsflächen für den sozialen Wohnbau“, äußert sich Benjamin Plach, GR und SPÖ-Parteivorsitzender in Innsbruck.

„Wir haben zig Wohnungen leer, während sich viele kein Dach über dem Kopf leisten können“, so Plach weiter. Private Bauträger überbieten am Markt die gemeinnützigen Bauvereinigungen. Das Land schaut nach wie vor zu.

„Es fehlen gesetzliche Rahmenbedingungen für Baulandmobilisierung. Darüber hinaus wirken hier einige politische Akteure sehr beratungsresistent. Ein Beispiel hierfür ist PEMA-2. Unser Klubobmann Helmut Buchacher hat davor gewarnt und hören wollte keiner. Wir setzen uns für mehr öffentlichen Mehrwert bei privaten Bauträgern ein, doch die bürgerlichen Parteien geben sich mit einem Minimum an gemeinnützigen Wohnungen zufrieden“, konstatiert Plach die Lage.

„Genau aus diesen Gründen fordert die SPÖ auf Stadt- und Landesebene seit Jahren ausgewiesene Vorbehaltsflächen und eine Baulandmobilisierung. Die Volkspartei scheint jedoch lieber ihre Großgrundbesitzer- und Anleger-Klientel zu bedienen, als den Menschen in Tirol leistbare vier Wände zu vergönnen“, fährt Plach fort und kündigt an: „Wir werden weiter vehement für leistbares Wohnen kämpfen.“ Plach verweist hier auf einen Antrag von KO Buchacher zu einer aktiven Leerstandverringerung von Wohn- und Gewerbeflächen durch die Stadt sowie auf den von ihm eingebrachten Antrag, dass nach Wiener Vorbild sämtliche Wohnungen, die unter Vergaberecht fallen, aus Internetplattformen gestrichen werden.