Wohnungsleerstand reduzieren

SPÖ-Buchacher: „Die Stadt muss dem Leerstand von Wohnungen offensiv und innovativ begegnen“

„Laut einer Studie vermietet die Mehrheit der Eigentümer ihre Wohnungen nicht, weil sie Ärger mit den Mietern fürchten. Man muss diese Befürchtungen ernst nehmen und in dieser Problemlage eine Chance sehen. Denn nicht alle leerstehenden Wohnungen gehören gewissenlosen Spekulanten und viele würden mit öffentlichen Garantien sehr wohl vermieten“, eröffnet der Klubobmann der SPÖ, GR Helmut Buchacher und präsentiert seinen Lösungsweg.

„Den gewissenlosen Spekulanten kann man bspw. mit Leerstandabgaben bzw. im Fall von Airbnb mit behördlichen Auflagen begegnen, wenn die öffentliche Hand endlich die gesetzlichen Voraussetzungen schafft. Die aus den Abgaben gewonnen Gelder kann man dann 1:1 in die Förderung und den Ausbau des sozialen Wohnbaus fließen lassen. Das ist ein sozialer und fairer Lösungsansatz; immerhin heizen die Spekulanten die Wohnpreise an, während Airbnb den Beherbergungsbetrieben massiv schadet“, präsentiert Buchacher seinen Ansatz und fährt fort: „In der beschriebenen Situation sollte die Stadt bei den potentiellen Vermietern differenzieren, die Befürchtungen ernst nehmen und – wie von mir bereits mehrfach im Gemeinderat beantragt – endlich neue Wege beschreiten.“

Klubobmann Buchacher beschreibt diese neuen Wege wie folgt: „Die Stadt oder eine ihrer Töchter tritt als Wohnungsmakler auf. Sie garantiert den Wohnungseigentümern, dass diese ihrem Geld nicht hinterherrennen müssen und bietet den Wohnungssuchenden Wohnraum zu fairen Konditionen. Die Mietpreise sollen sich an den IIG-Richtwertmieten orientieren. Diese Garantieerklärung müsste auch die Mietdauer und den Zustand der Wohnung umfassen, weil der Mieter dann diese städtische Gesellschaft wäre, die ihrerseits die Wohnung an Wohnungssuchende vergibt.“

Buchacher sieht darin „eine zusätzliche Möglichkeit, um Wohnungsleerstand zu reduzieren. Darüber nachzudenken lohnt sich auf jeden Fall, zumal in keine Eigentumsrechte eingegriffen wird.“