Radoffensive, ja! Aber nicht zulasten der Fußgänger*innen!

SPÖ-Buchacher: „Wir brauchen mehr Miteinander im Straßenverkehr“

Helmut Buchacher, Klubobmann der SPÖ im Gemeinderat bekennt sich zur Radoffensive in Innsbruck: „Immerhin wird hier ein wichtiger Punkt der koalitionären Arbeitsvereinbarung umgesetzt, weswegen ich mich mitunter für eine Fuß- und Radbrücke in die Reichenau stark mache. Ebenso setze ich mich für einen Radweg im Bereich Sieglanger ein.“

Buchacher sieht nichtsdestotrotz blinde Flecken im bisherigen Vorgehen: „Denke ich daran, dass nach wie vor Fahrradfahrer*innen – auch mit E-Bikes – durch die Fußgängerzonen flitzen, dann fehlt mir jegliches Verständnis. Hier sehe ich vor allem die Sicherheit älterer Menschen, Menschen mit Behinderung und kleiner Kinder sowie des Personals in der Gastronomie gefährdet. Es besteht nämlich keinerlei Notwendigkeit, dass Fahrräder die Fußgängerzonen heimsuchen. Dasselbe gilt übrigens für Taxis, die die Maria-Theresien-Straße regelmäßig als Abkürzung verwenden.“

Buchacher, dem es wichtig ist, dass Innsbruck sein vielfältiges Angebot für Radfahrer*innen ausbaut, hält überdies fest: „Wir brauchen in Innsbruck dringend eine Informations- und Sensibilisierungskampagne für respektvolles und regelkonformes Verhalten im Straßenverkehr. Denn immer wieder melden mir Mütter mit Kindern, dass ihnen Fahrräder am Zebrastreifen entgegenschießen. Genauso ist es keine Seltenheit, dass in der Museumsstraße Fahrräder die Fahrgäste der Busse und Straßenbahnen an den Haltestellen gefährden. Hier müssen wir dringend Bewusstseinsarbeit leisten.“

Aus diesem Grund wird Buchacher im Juni-Gemeinderat einen entsprechenden Antrag stellen, dass die Stadt Innsbruck eine Informations- und Sensibilisierungskampagne starten wolle, „damit gegenseitiger Respekt, gegenseitige Rücksichtnahme und regelkonformes Verhalten mehr Miteinander unter den Verkehrsteilnehmenden ermöglichen.“ Buchacher dazu abschließend: „Wir alle haben Rechte, aber auch Pflichten; und das Bewusstsein um die Pflichten ermöglicht erst ein funktionierendes Miteinander im Straßenverkehr.“