SPÖ-Plach: „Besetzung am Wochenende zeigt, was passiert, wenn sich die Menschen das Wohnen nicht mehr leisten können.“
Benjamin Plach, Vorsitzender der SPÖ und Gemeinderat in Innsbruck, ist erfreut darüber, dass die Besetzung der Kapuzinergasse 14 am Wochenende friedlich verlaufen ist. Positiv sieht er weitere politische Aktivitäten, die auf die Wohnproblematik aufmerksam machen.
Plach, der weiß, dass das Besetzen einer fremden Liegenschaft per se rechtswidrig ist, verweist auf den Kontext und hält fest: „Man kann es sich leichtmachen und Menschen, die Häuser, besetzen schlechtmachen. Die Besetzung der ‚Kapuze‘ am Wochenende hat uns aber eines deutlich vor Augen geführt: Wenn sich in Sachen leistbaren Wohnens und der Leerstandsverringerung nicht schleunigst etwas tut, werden sich immer mehr Menschen zur Wehr setzen.“
Für Plach zeigen die Ereignisse vom Wochenende, warum es so wichtig ist, Kurzzeitvermietungsplattformen zu bekämpfen, Immobilienspekulant*innen enge Grenzen zu setzen und den sozialen Wohnbau zu fördern.
Abschließend gibt Plach zu bedenken, dass die momentane wirtschaftliche Lage, die massiv unverhältnismäßige Verteilung des Wohlstands in unserem Land und die Tatsache, dass den Menschen immer weniger zum Leben bleibt, eines deutlich machen: „Wir müssen schleunigst mehr umverteilen, rasch mehr leistbaren Wohnraum schaffen und überhaupt jene mehr besteuern, die viel verdienen, aber wenig zum Gemeinwohl beitragen.“