50-Meter-Schwimmhalle für Innsbruck – jetzt!

SPÖ-Mayr: „Die Umsetzung bedeutet einen Meilenstein für Schul-, Breiten- und Spitzensport.“

„Wenn Innsbruck die Chance auf die 50-Meter-Schwimmhalle jetzt nicht nützt, ist diese erneut auf Jahrzehnte vertan. Jetzt ist der Moment, um die dafür in Aussicht gestellten Millionen des Bundes abzuholen. Andere Städte wie Klagenfurt und Salzburg sind in Warteposition, Innsbruck ist – noch – an erster Stelle“, steht für Sportstadträtin Elisabeth Mayr von der SPÖ fest, dass das Zeitfenster für eine Entscheidung klein ist und nach 40 Jahren Stillstand endlich gehandelt werden müsse.

Für Mayr ist die Faktenlage eindeutig: „Das Arbeitsübereinkommen der Stadtregierung, das Regierungsprogramm der Tiroler Landesregierung, die positiven Signale aus Wien sowie die wachsende Bevölkerungszahl in Innsbruck und der damit einhergehende Bedarf nach Wasserfläche für Schulschwimmen, Breiten- und Freizeit- wie auch Spitzensport sprechen allesamt eindeutig für die 50-Meter-Schwimmhalle. Seit gut 40 Jahren wurde kein Quadratmeter Wasserfläche neu geschaffen, die Bevölkerungszahl in und um Innsbruck ist seither aber massiv angestiegen.“

„Wir wissen, dass Schwimmen die mit Abstand beliebteste Freizeitsportart und Bewegungsform ist, besonders stark wird sie von Frauen praktiziert. Vom Babyschwimmen bis ins hohe Alter begleitet sie viele ein Leben lang. Auch die Schullehrpläne, die Schwimmunterricht ab der Volksschule verpflichtend enthalten, können bei den derzeitigen Wasserflächen nicht umgesetzt werden“, weiß die für Bildung und Sport zuständige Stadträtin Mayr.

Schwimmen ist aber mehr als eine Bewegungs- und Kulturtechnik, es dient dem Überleben. Neben dem Verkehr ist das Ertrinken die Hauptursache von Todesfällen bei Kindern. „Wer sagt, jedes Kind soll schwimmen lernen, muss auch einräumen, dass es den Ausbau von Wasserflächen dazu braucht.“

Nicht zuletzt entspreche das Vorhaben den städtischen Kriterien der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit. „Wir müssen uns die Frage stellen: Soll ein altes Bad um Millionen Euro saniert oder ein neues, ökologisches und attraktiveres Bad errichtet werden? Diese Frage kann man nicht einfach mit dem Hinweis auf Corona vom Tisch wischen. Es gilt anhand von Fakten zu diskutieren und die gemeinsame Entscheidung darauf aufzubauen“, fordert Mayr, die einen entsprechenden Abänderungsantrag im Gemeinderat am 25.6. einbringt.