SPÖ-Buchacher/Gasser: „Die Fahrradstraße in der Dr.-Stumpf-Straße ist unzumutbar.“
Helmut Buchacher, Klubobmann der SPÖ im Gemeinderat, hat sich dem Anliegen einer Bürgerin angenommen und die Fahrradstraße in der Dr.-Stumpf-Straße einem Lokalaugenschein unterzogen. Für ihn steht fest: „Die Vorgehensweise erstaunt mich. Quasi in einer Nacht-und-Nebelaktion wird eine Straße zur Fahrradstraße. Niemand macht sich die Mühe, vorher mit den AnrainerInnen zu sprechen. Man hat weder eine Stellungnahme der Polizei noch der IVB eingeholt, die dort mit den Bussen durchfährt.“
Letzteres irritiert vor allem Stefan Gasser, Sektionsvorsitzenden der SPÖ in der Höttinger Au und selbst Busfahrer: „Man muss sich vorstellen, dass der öffentliche Personennahverkehr, der für die KundInnen stets um Pünktlichkeit bemüht ist, jetzt im Beinah-Schritttempo mehrere hundert Meter hinter Fahrrädern nachrollen muss. Von der Unsicherheit bei den AnrainerInnen oder BesucherInnen, die mit dem Pkw dort fahren, will ich erst gar nicht sprechen.“
Beide, Buchacher und Gasser, sind sich darin einig, dass mit der Fahrradstraße Sicherheit suggeriert und Unsicherheit sowie neue Unfallrisiken geschaffen worden sind. Daher wird sich die SPÖ im Gemeinderat dafür einsetzen, „dass dieser Spuk beendet wird“, wie Buchacher festhält und mit folgenden Worten abschließt: „Das Thema der Aktuellen Stunde im Juli-Gemeinderat beschäftigt sich mit der ‚Fair-Teilung‘ des öffentlichen Raums. Aber in der Dr.-Stumpf-Straße sehe ich weder eine Bürgerbeteiligung noch eine faire Zur-Verfügung-Stellung des öffentlichen Raums, wie es das Arbeitsübereinkommen der Stadtregierung aus dem Jahr 2018 vorsehen würde.“