SP-Mayr: „Noch dringlichere Projekte zur Kinderbetreuung in anderen Stadtteilen von Innsbruck dürfen jedenfalls nicht nachgereiht werden.“
Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr von der SPÖ weiß um den Bedarf für eine dritte Gruppe im Kindergarten Kranebitten: „Der Kindergarten in Kranebitten war bereits bei der Eröffnung im Jahr 2015 mit seinen zwei Gruppen zu klein. Die Errichtung einer dritten Gruppe kostet im Nachhinein leider um ein Vielfaches mehr.“ Um solchen Fehlern in Zukunft vorzubeugen, hat Mayr mit Beginn ihrer Ressortzuständigkeit im Jahr 2018 eine Arbeitsgruppe zum Raumbedarf bei Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen eingerichtet, die als beratendes Gremium für die Politik fungiert. „Die AG analysiert den Bedarf für die ganze Stadt und – im Sinne wohnortnaher Versorgung – zugleich gegliedert nach Stadtteilen. Der Mehrbedarf in Kranebitten ist klar gegeben, doch der Zubau für eine dritte Gruppe wird von der AG im stadtweiten Vergleich als derzeit nicht prioritär bewertet. Andere Stadtteile wie Igls, Arzl oder die Höttinger Au haben aktuell einen weitaus dringlicheren Ausbaubedarf und verfügen auch nicht über ausreichend Ausweichplätze in nahegelegenen Einrichtungen“, erläutert Mayr die Empfehlung der Arbeitsgruppe.
„Der Zubau für eine dritte Gruppe in Kranebitten würde laut IIG etwa eine Million Euro kosten, dadurch könnten maximal 10 Plätze zusätzlich entstehen. Über diese Investition muss daher politisch entschieden werden“, erklärt Mayr, die einen entsprechenden Antrag im Stadtsenat einbringen wird, und ergänzt: „Fest steht jedoch, dass die von der AG als noch dringlicher eingestuften Projekte in der Kinderbetreuung in anderen Stadtteilen dadurch keinesfalls in der Warteschleife landen dürfen. Im Falle einer Zustimmung muss es ein Sowohl-als-Auch geben und kein finanziell begründetes Entweder-Oder.“