SPÖ-Buchacher: „Kein Verständnis für Blockade der WKO, die die Gesundheit der Öffi-Kunden und der Beschäftigten sträflich missachtet!“
Völlig unverständlich ist für den Klubobmann der SPÖ im Gemeinderat, Helmut Buchacher, der in seinem Zivilberuf Betriebsratsvorsitzender der Innsbrucker Verkehrsbetriebe ist, die Blockade der Wirtschaftskammer zu den Mehrgebühren bezüglich COVID-19.
„Wegen der fehlenden Sensibilität einiger Fahrgäste, die die verordnete Maskenpflicht ignorieren und damit die Gesundheit der übrigen Fahrgäste aufs Spiel setzen, haben alle namhaften Verkehrsbetriebe in den Landeshauptstädten Österreichs reagiert und eine Mehrgebühr in den Beförderungsbestimmungen für das Nichttragen der Schutzmasken aufgenommen“, konstatiert Buchacher, der dieselben Schritte in Innsbruck nach wie vor vermisst.
Buchacher weiter: „Wer die Maskenpflicht in den Öffis ignoriert, wird mit einer Mehrgebühr sanktioniert und kann von einer Weiterfahrt ausgeschlossen werden. Dies wird in Tirol bisher einzig von den ÖBB erfolgreich umgesetzt und wahrt das Recht der KundInnen auf körperliche Unversehrtheit.“ Buchachers Kritik ist somit ganz klar: „Diese Sicherheit haben unsere Fahrgäste in Tirol nicht, eine sachliche Begründung für diesen Missstand gibt es nicht.“
Buchacher verweist im Zuge seiner Ausführungen auf ein weiteres Problem: „Wenn FahrerInnen der IVB KundInnen, die keine Maske tragen, auf die Maskenpflicht hinweisen, werden sie oft angepöbelt. Uns liegen auch schon Fälle vor, wo FahrerInnen attackiert und schwer verletzt worden sind.“ Für Buchacher als Gemeinderat und als IVB-Betriebsratsvorsitzender ist klar, dass es auch in Tirol eine Exekution der Mund-Nasenschutz-Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln geben muss, wie auch mehr für die Sicherheit des Fahrpersonals zu tun ist.
Helmut Buchacher und die Sozialdemokratie haben kein Verständnis dafür, dass sich der Fachverband der privaten Busunternehmungen in der Tiroler Wirtschaftskammer aus strategischen Gründen einer Zustimmung zur Änderung der Beförderungsbedingungen verweigert. „Gegenüber den KundInnen sowie dem Fahrpersonal ist das eine unverantwortliche Einstellung, weil sie alle ein Recht auf körperliche Unversehrtheit und Gesundheit haben“, so Buchacher.
Abschließend fordert Buchacher die umgehende Zustimmung der WKO-Tirol zur dringend notwendigen Änderung der Beförderungsbestimmungen ein, da die Sicherheit der KundInnen und Beschäftigten gewährleistet sein muss.