SPÖ-Plach/Buchacher: „Wir wollen ein attraktives Öffinetz für Innsbruck.“
Heute wurde im Stadtsenat die Stellungnahme der IVB besprochen, die sich auf den Antrag von SP-Vorsitzenden, Gemeinderat Mag. Benjamin Plach vom 25.06.2020 bezieht. Dazu Plach: „Wir können diesen Bericht und die Stellungnahme nicht zur Kenntnis nehmen, weil hier ein A für ein O ausgegeben wird.“
Plach spricht damit auf folgende Problematik an: „In den letzten Jahren mussten wir erleben, wie die Linien A, C, F, K und M an Samstagen und in den Ferien ausgedünnt worden sind. Die IVB sehen hier eine Verbesserung. Ich sehe hier eine Verschlechterung. Der ÖPNV-Vertrag und das Arbeitsübereinkommen der Stadt Innsbruck unterstützen meine Einschätzung um ein Weiteres.“
Klubobmann Helmut Buchacher pflichtet Genossen Plach bei und führt aus: „Hinzu kommt, dass die Linie H abends und sonntags vollends eingestellt ist. Besonders abstrus finde ich, dass man sagt, man habe erhoben, dass die neue (verschlechterte) Fahrplandichte auf Zustimmung stoße; wann und wie das aber erhoben worden sein sollte, wird nicht angeführt. Außerdem frage ich mich, was der neu eingerichtete Mobilitätsbeirat dazu sagt.“ Buchacher zweifelt an der Glaubhaftigkeit und Existenz solcher Erhebungen bei den Fahrgästen.
Parteigenosse Buchacher ist sich sicher, dass man ein Ausbleiben an Reklamationen durch die Fahrgäste nicht als Zeichen dafür werten kann, dass sich eine Angebotsreduktion bei den Öffis als Verbesserung verkaufen lässt. Buchacher im Wortlaut: „Wenn man aktiv auf die Fahrgäste zugeht und sie befragt, dann sieht man, dass diese der Verschlechterung sehr wohl kritisch gegenüberstehen oder diese zumindest als Aufforderung sehen, wieder auf den Individualverkehr umzusteigen – und das kann nicht im Sinne einer umweltfreundlichen Stadt sein.“
Die SPÖ wird diesen Bericht jedenfalls nicht zur Kenntnis nehmen, weiterhin einfordern, dass der ÖPNV-Vertrag erfüllt wird, man sich allseits an das Arbeitsübereinkommen der Stadtregierung hält. Darüber hinaus laden die SozialdemokratInnen BürgerInnen, die von Öffi-Ausdünnung auf ihren Linien betroffen sind, ein, sich zu melden und zu schildern, wie sich die Fahrplanausdünnung auf ihre Mobilität auswirkt.
Antrag von Benjamin Plach