Leerstandsbekämpfung: Motto der Stunde

SPÖ-Buchacher: „In der Aktuellen Stunde des Oktober-Gemeinderats wird der Leerstand in Innsbruck thematisiert.“

Für Klubobmann Helmut Buchacher steht fest: „Für leistbares Wohnen müssen wir die Übel des Wohnungsmarktes aktiv bekämpfen. Das heißt Spekulanten Einhalt gebieten, bei größeren privaten Vorhaben möglichst viel öffentlichen Mehrwert gewährleisten, Rückwidmung von jahrelang brachliegendem Bauland und Leerstand verringern, wo es nur geht.“

Das Thema Leerstand hat zwei Seiten. Die eine betrifft den Leerstand, der entsteht, indem private EigentümerInnen absichtlich Wohnungen wegen negativer Erfahrungen oder aus Spekulationsgründen leer stehen lassen. „Ich habe daher schon letztes Jahr (21.11.2019) einen entsprechenden Antrag gestellt, dass die Stadt als Zwischenvermieter auftreten soll. Somit haben Private Anreiz und Sicherheit, bedenkenlos Wohnraum zu vermieten, während die MieterInnen leistbaren Wohnraum bekommen.“ Buchacher verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass man dieses Konzept unter anderem in Vorarlberg mit zunehmendem Erfolg umsetzt.

Auf der anderen Seite gibt es auch Leerstand in Objekten, die der Stadt gehören. Hierzu Buchacher: „Es ist wichtig, dass man Sanierungen möglichst rasch und sauber durchführt und Leerstände so schnell wie möglich auf ein Minimum reduziert.“ Hier muss die Stadt Vorbild sein und nicht die Methoden der Spekulanten anwenden, um etwa „uneinsichtige“ Mieter los zu werden.

Zu der jüngsten Debatte um den Haydnplatz findet er ebenso eindeutige Worte: „Der Haydnplatz bietet ganz spezifische Wohnmöglichkeiten für Menschen, die wahrlich in keiner leichten Lebenslage sind. Aus diesem Grund haben sich unser ehemaliger Stadtrat Ernst Pechlaner und die SPÖ lange Zeit dafür stark gemacht, dass im August dieses Jahres endlich die Finanzierung für die Sanierung beschlossen wurde.“

Buchacher verweist darauf, dass man bei Sanierungen immer behutsam vorgehen muss, weil kein Mensch zurückbleiben darf, weil niemand deswegen Angst um sein Dach über dem Kopf haben soll. Daher kündigt die SPÖ an, sich genau anzusehen, wie man in sanierungsbedürftigen Objekten mit den Menschen umgeht, denn „die Politik muss für die Menschen arbeiten und ihnen Sicherheit geben. Alles andere heißt Aufgabe verfehlt.“

Buchacher abschließend: „Leistbares Wohnen ist ein Menschenrecht, jahrelange Spekulation ist moralisch gesehen ein Verbrechen!“