Die Corona-Zahlen steigen in beunruhigender Weise. „Wenn wir die Schließung von Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen verhindern wollen, müssen Verdachtsfälle bei Lehrpersonal und den Kindern möglichst rasch abgeklärt werden. Dafür braucht es einerseits einen direkten Draht zur Gesundheitsbehörde, der mit einer eigenen Bildungshotline hergestellt werden kann. Andererseits brauchen wir an den Kindergärten und Schulen die Möglichkeit für Schnelltests, um entsprechend schnell handeln zu können“, bekräftigt SPÖ-Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr ihre Forderung von Anfang September und stellt rückblickend fest: „Durch Verzögerungen bei diesen Abläufen kam es immer wieder dazu, dass mich SchulleiterInnen kontaktiert haben, weil die zuständige Behörde überfordert war. So verstreicht wertvolle Zeit und in einem Fall hat das zur Schließung einer ganzen Volksschule geführt.“
Mit Blick auf die Zeit nach den Herbstferien gilt es nun, weitere Schließungen zu verhindern. Die beiden Vorschläge – Schnelltestung und Bildungshotline – umzusetzen, müsse oberste Priorität für die Politik haben, dabei sei auch der Bürgermeister als Gemeindeeinsatzleiter angesprochen: „Denn nicht nur für berufstätige Eltern ist die Schließung einer Einrichtung ein großes Problem, sondern es trifft ganz besonders die Kinder und Jugendlichen selbst: Sie müssen auf die ihnen zustehende Bildung mit persönlichem Kontakt zu den Lehrpersonen verzichten, es fehlt ihnen das soziale Lernumfeld mit Gleichaltrigen und die Struktur im Alltag. Ein weiterer Aspekt betrifft die Sprachförderung, die in dieser Zeit nicht stattfinden kann. Zusammengefasst: Ohne Präsenz in den Bildungseinrichtungen gehen viele Lernerfahrungen und Bildungsinhalte verloren. Versäumtes ist kaum nachzuholen“, appelliert Mayr abschließend.