SPÖ-Heisz: „Die Menschen mit Silvester-Lichtinstallationen zu Versammlungen einzuladen, ist verantwortungslos.“
Natürlich hätten wir uns mit vielen anderen Innsbruckerinnen und Innsbruckern enorm darauf gefreut, Silvester mit Lichtinstallationen an verschiedenen Plätzen der Stadt zu begehen“, betont die stv. SPÖ-Klubobfrau Irene Heisz, „aber aus unserer Sicht ist es leider nicht zu verantworten, die Bevölkerung halblegal zu Halbveranstaltungen einzuladen. Wir plädieren deshalb schweren Herzens, aber klar dafür, auf die Lichtinstallationen in der Stadt zu verzichten und nur das große Feuerwerk auf der Seegrube durchzuführen.“
Abgesehen davon, dass die Bundesregierung möglicherweise noch diese Woche ohnehin sämtliche Silvesteraktivitäten untersagen wird, sind Veranstaltungen ja bereits jetzt verboten. „Wir verstehen, dass sich die Befürworter von Lichtinstallationen davon schöne, werbewirksame Bilder unserer Stadt erhoffen, und das Stadtmarketing hat sich größte Mühe gegeben, das Unmögliche doch noch irgendwie möglich zu machen“, führt Heisz aus. „Unsere massive Befürchtung ist aber, dass wir damit die Menschen indirekt einladen, sich eben doch in Grüppchen und Gruppen zu versammeln, auf der Straße Alkohol zu konsumieren usw.“ Die erhoffte Imagewerbung würde rasch ins böse Gegenteil umschlagen, wenn die Stadt dann gezwungen wäre, derartige spontane Versammlungen behördlicherseits aufzulösen.
Feuerwerke sind aus Gründen des Umwelt- und Tierschutzes grundsätzlich fragwürdig, in diesen besonderen Zeiten allerdings ist eine Ausnahme aus SPÖ-Sicht erwünscht. Heisz abschließend: „Nach diesem Albtraumjahr 2020 sehnen wir uns alle danach, optimistisch ins neue Jahr zu starten. Und mit den demnächst anlaufenden Impf-Aktionen ist Zuversicht auch sehr berechtigt. Die Stadt sollte die Innsbruckerinnen und Innsbrucker einladen, am 31. Jänner zu Mitternacht von ihren eigenen Wohnzimmerfenstern oder Balkonen aus das — hoffentlich mögliche! — Feuerwerk auf der Seegrube zu betrachten und darauf anzustoßen, dass die Zeiten schon bald besser werden.“