Innsbruck hat Platz

SPÖ Innsbruck bekennt sich in Appell an die Bundesregierung zur Aufnahme von Menschen mit Fluchthintergrund aus griechischen Lagern

Aus den Gesprächsrunden des „Runden Tisches Moria“, die unter Beteiligung von PolitikerInnen verschiedener Fraktionen, der zuständigen Landesrätin Gabi Fischer und zahlreichen VertreterInnen von in der Flüchtlings- und Integrationsarbeit tätigen NGOs, Vereinen und Initiativen stattfanden, geht neben einem gemeinsamen Bekenntnis zur humanitären Hilfe vor allem eines klar hervor: Innsbruck hat die Kapazität, um Schutzsuchende aufzunehmen.

Dies haben die beteiligten StadtpolitikerInnen nun in einem gemeinsamen Appell an die Bundesregierung festgehalten. „Was sich an den europäischen Außengrenzen abspielt, ist unerträglich,“ so Integrationsstadträtin Elisabeth Mayr. „Wir können nicht weiter tatenlos zuschauen, wie auf europäischem Boden Menschen- und Kinderrechte mit Füßen getreten werden.“

In einem parteiübergreifenden Schreiben wird die Bundesregierung deshalb dazu aufgefordert, endlich Rahmenbedingungen zu schaffen, die es Gemeinden und Städten ermöglichen, legal Menschen mit Fluchthintergrund aufzunehmen.

„Wir sind der humanitären Hilfe verpflichtet. In Innsbruck haben wir ein engagiertes und gut funktionierendes Netzwerk aus professionellen und ehrenamtlichen HelferInnen, wir verfügen über die notwendigen Ressourcen. Es ist traurig und beschämend, dass wir Menschen unter unwürdigen und unzumutbaren Bedingungen sich selbst überlassen müssen, nur weil die Bundesregierung sich nicht dazu durchringen kann, die nötigen Schritte zu setzen“, erklärt Elisabeth Mayr die Beweggründe der Beteiligten und hofft, dass sich noch weitere Städte und Gemeinden dazu bereit erklären, öffentlich Stellung zu beziehen.