SPÖ-Buchacher: „Hoffentlich bewirkt jetzige Antrag aus der Opposition, der das Leerstandsmanagement angeht, etwas und wird nicht versenkt, wie die vielen Vorstöße von mir und der SPÖ. Es wäre an der Zeit, dass sich etwas tut.“
„Noch nie sind in Innsbruck so viele Geschäfte, Büroflächen und Gewerbeflächen leer gestanden und täglich werden es mehr. Es ist zu befürchten, dass sich diese Problematik aufgrund der Pandemie und ihrer wirtschaftlichen Auswirkungen in diesem Jahr noch stärker bemerkbar machen wird“, ist SPÖ-Klubobmann Helmut Buchacher besorgt.
Er fordert nämlich seitens der Stadt Innsbruck seit mehreren Jahren schon ein wirtschaftliches Umdenken im Sinne der kommunalen Konkurrenz und höherer Steuereinnahmen: „Jedes leere Geschäft ist eine Negativwerbung für den Wirtschaftsstandort Innsbruck, daher muss die Stadt die Zügel in die Hand nehmen und angehen, was der Markt bedauerlicherweise nicht zur regeln imstande ist: Das Leerstandsthema.“
Buchacher pocht seit Langem auf eine Lösung: „Es braucht ein Leerflächen-Management, das sowohl eigene Immobilien, als auch solche von Privaten auf dem Markt zu geförderten Bedingungen anbietet. Zum einen lässt sich das Konzept (wie etwa in Vorarlberg) auf Wohnungen anwenden (Stadt als Zwischenmieter) und zum anderen können so leistbare Geschäfts- und Büroflächen vergeben werden, die gerade für Neugründungen interessant und hilfreich sind.“
Derart geförderte Objekte sollten professionell von einer städtischen Tochtergesellschaft für eine befristete Zeit angeboten werden. Es gibt zahlreiche Beispiele von Kommunen, die diese Art von Leerflächen-Management erfolgreich betreiben und somit indirekt zahlreiche Arbeitsplätze schaffen. Buchacher weiter: „Daher begrüße ich den Antrag der NEOS, der zumindest teilweise in dieselbe Richtung geht und gestern im Stadtsenat angenommen wurde.“
„Es bleibt nur zu hoffen, dass dieser Antrag nicht das gleiche Schicksal (Ablage) erleidet, wie meine zahlreichen Initiativen, die ganz im Sinne der derzeit notleidenden Wirtschaft und der vielen Arbeitsplätze, die wackeln oder verlorengegangen sind, Impulse gegeben hätten“, meint abschließend SPÖ-Gemeinderat Helmut Buchacher.