SPÖ will Abschaffung von „Kostendeckel“ bei Impfstoffen

CORONA, Impfen

Die SPÖ bringt im Nationalrat einen Antrag auf "völlige Abschaffung des Kostendeckels bei Impfstoffbeschaffungen" ein. Gesundheitssprecher Philip Kucher: "Jeden Tag sterben Menschen, weil die Regierung beim Impfen den Sparweltmeister spielen wollte."

Die Kurz-Regierung hat ursprünglich ein Kostendeckel von 200 Mio. Euro für die Impfstoffbeschaffung eingezogen. Damit ist von vornherein klar gewesen, dass man von den teureren Impfstoffen von Pfizer/Biontech und Moderna nicht ausreichend Dosen für Österreich bestellen hätte können. „Die Beamten mussten gemäß diesem Deckel also von Anfang an auf AstraZeneca, das billigste Pferd, setzen“, erklärt SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher. „Die Verzögerungen, die uns heute plagen, wurden in Kauf genommen, weil man an der falschen Stelle einen Sparstift angesetzt hatte.“

Beim Impfstoff muss egal sein, was er kostet

Gerade bei der Impfstoff-Beschaffung muss das Prinzip „Koste es, was es wolle“ gelten, fordert Kucher. Statt über eine Rückkehr zum fünftägigen Präsenzunterricht an den Schulen nach Ostern zu reden, ist man nun aufgrund der schlechten Infektionszahlen und der „viel zu niedrigen Durchimpfungsrate“ mit einer möglichen Verlängerung der Osterferien konfrontiert, so der Abgeordnete.