SPÖ-Plach: „Mit 1. April werden IVB-Tarife erhöht, obwohl VVT-Preise gleichbleiben. Einzelfahrt in Innsbruck künftig teurer als zwei Zonen am Land“
„Trotz Einschränkungen des IVB-Angebots und der ohnehin finanziell schwierigen Situation vieler InnsbruckerInnen wurde die IVB-Tariferhöhung nun einfach umgesetzt“, eröffnet SP-Vorsitzender GR Benjamin Plach.
Ein IVB-Jahresticket kostet ab 1. April € 387,00, eine Einzelfahrt € 2,70. Im Vergleich dazu kostet ein VVT Regionalticket für zwei Regionen € 395,00 – also nur noch acht Euro mehr und ein Einzelticket für zwei Regionen € 2,60. Die Preise für die VVT-Jahrestickets wurden im Zuge der COVID-Situation nicht angehoben. In anderen österreichischen Landeshauptstädten ist das Öffi-Ticket durchwegs billiger, so kostet ein Jahresticket in Linz € 285,00, in Graz € 298,00 und sogar in Wien nur € 365,00.
„Mit der fragwürdigen Begründung einer fehlenden Bedeckung wurde im letzten Gemeinderat der Antrag durch den Bürgermeister kurzerhand zurückgewiesen, obwohl hier keine direkten zusätzlichen städtischen Ausgaben anfallen“, ärgert sich Plach. „Es war daher nicht einmal möglich im höchsten demokratischen Gremium über die anstehende Preiserhöhung zu diskutieren“, fährt der Sozialdemokrat fort.
„Das Öffi-Angebot, vor allem am Samstag, ausdünnen und dann noch eine Tariferhöhung umsetzen ist für mich unverständlich“, so Plach weiter. „Besonders unverständlich wird dies, wenn man bedenkt, dass samstags gratis geparkt werden darf, das Öffi-Angebot aber reduziert wurde. Hier ist nichts von einer verkehrspolitischen Wende zu sehen, ganz im Gegenteil“, fährt Plach fort.
Der Sozialdemokrat hält abschließend fest: „Tariferhöhungen treffen Menschen mit geringsten Einkommen immer am härtesten, an diese wurde hier offenbar nicht gedacht. Man hätte sich ein Beispiel am VVT nehmen und zumindest für das heurige Jahr eine Tariferhöhung ausfallen lassen müssen.“