Gastgärten und Begrünung in allen Stadtteilen

SPÖ-Buchacher: Die wirtschaftlichen Maßnahmen in der Innenstadt helfen nicht den Stadtteilen.

„Zuletzt wurden auf Einladung des Bürgermeisters wirtschaftliche Maßnahmen in der Innenstadt besprochen. Unter anderem sollen in diesen Krisenzeiten die Gastgärten in der Innenstadt erweitert, auf Mieteinnahmen verzichtet, das Stadtmarketing besser ausgestattet werden. Ebenfalls soll durch Begrünung, konsumfreie Zonen und Sitzgelegenheiten der Kernbereich der Stadt erheblich attraktiviert, der Bozner Platz neugestaltet werden“, fasst SPÖ-Klubobmann Helmut Buchacher zusammen.

Buchachers Befund: „Das sind alles löbliche Wirtschaftsmaßnahmen, die man zum großen Teil begrüßen kann – sieht man einmal von den kümmerlichen Ideen zur Leerstandsbekämpfung ab.“ Buchacher ist jedoch den Maßnahmen gegenüber skeptisch, da er die Sorgen vieler UnternehmerInnen kennt: „Aus Sicht der Wirtschaftstreibenden in anderen, peripheren Stadtteilen fühlt man sich übergangen und übersehen, weil die Debatten nur Betriebe in der Innenstadt betreffen.“

„Auf meine Kritik an dieser Benachteiligung wurde mir nur entgegnet, ich möge doch interessierte Lokalbetreiber aus den Stadtteilen bringen, die an Gastgärten interessiert wären. Diesen Aufruf mache ich jetzt und rufe LokalinhaberInnen auf, sich doch bei der Stadt, beim Bürgermeister-Büro zwecks Vergrößerung von Gastgärten zu melden.“ Zudem merkt Buchacher an: „Meine Kritik zielt darauf ab, dass endlich allen UnternehmerInnen in Innsbruck Rat und Hilfe zuteilwird, die diese brauchen, um Arbeitsplätze zu erhalten.“

Neben der Gastgärten-Frage ist für Klubobmann Buchacher auch jene der Begrünung von Stadtteilen von Interesse. Hier zeigt sich dasselbe Bild: „Nur die Innenstadt will man durch zusätzliche Begrünung und konsumfreie Zonen attraktiveren. Das greift zu kurz! Die Stadtteile haben es sich ebenfalls verdient, Teil der Attraktivierungsmaßnahmen zu sein. Denke ich etwa an die Hitzehölle am Alois-Lugger-Platz oder an die Asphaltplätze im Westen der Stadt, fallen mir genug Beispiele ein.“

Abschließt hält Buchacher fest: „Ja, alle Maßnahmen und Investitionen kosten Geld, daher ist zu überlegen, welche geplanten Projekte umgesetzt können und wo neue Prioritäten in Pandemiezeiten zu setzten sind. Die Corona-Pandemie erfordert sehr umsichtiges und flexibles Handeln der Politik.“