SP-Plach: „Es braucht einen Widmungsstopp für private Investorenprojekte!“
„Am Innsbrucker Immobilienmarkt ist es mittlerweile fünf nach zwölf“, eröffnet SP-Innsbruck-Vorsitzender Benjamin Plach mit Verweis auf den jüngst veröffentlichen Remax-Immobilienpreisspiegel. „Bei durchschnittlichen Wohnungspreisen von über 300.000 € und jährlichen Steigerungen von 10,4% ist an eine realistische Finanzierung für eine normale Innsbrucker Familie nicht mehr zu denken“, fährt Plach fort.
„Immer mehr Eigentumswohnungen werden ausschließlich für Investitionszwecke erworben, oft auch von ausländischen Gesellschaften, die ganze Stockwerke kaufen. Die Widmung von freifinanzierten Wohnprojekten dient also keineswegs der Deckung des Wohnbedarfs der Bevölkerung, sondern dient nur der Profitmaximierung von einigen wenigen. Daher ist es nur logisch, dass solchen Bauvorhaben auf Ebene der Raumordnung ein Riegel vorgeschoben werden muss. Diese Objekte dienen nicht einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung. Es sind reine Spekulationsobjekte, die keinen Mehrwert als Wohnraum haben!“, führt Plach seinen Standpunkt aus.
Plach weiter: „Das niedrige Zinsniveau drängt immer mehr Investoren in den Immobiliensektor, es werden Projekte realisiert, für die es keine reale Nachfrage als Wohnraum mehr gibt. Diese sind für die durchschnittliche Innsbrucker Familie schlicht nicht leistbar. Daher gilt es den geförderten Wohnbau zu stärken, um den überhitzen privaten Wohnungsmarkt abzukühlen, es gilt langfristig guten und günstigen Wohnraum zu schaffen.“
„Es braucht endlich einen Widmungsstopp für Investorenprojekte! Die SPÖ Innsbruck spricht sich seit Jahren konsequent gegen Widmungen für freifinanzierten Investorenprojekte aus, die keinerlei Mehrwert für die Innsbrucker Bevölkerung bieten und die Preise weiter in die Höhe treiben. Leider wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Widmungssünden durch die Grünen, FI und VP ermöglicht. Ich appelliere an die anderen Gemeinderatsparteien sich uns anzuschließen, um endlich eine Kehrtwende in der Innsbrucker Wohnungspolitik einzuleiten“, so Plach abschließend.