Mehr Personal für Freizeitpädagogik an verschränkt geführten Ganztagsschulen

SP-Mayr: 370.000 Euro für bessere Qualität im nächsten Schuljahr

 

„Schulzeit ist Lebenszeit. In Ganztagsklassen wechseln sich Freizeiteinheiten und Unterrichtseinheiten über den Tag hinweg ab. Umso wichtiger ist es, dass in dieser Zeit auch genügend Personal da ist, um den Kindern essentielle Lernerfahrungen kombiniert mit attraktiver Freizeitgestaltung zu ermöglichen. Darum freue ich mich sehr, dass es nach zähem Ringen gelungen ist, mit kommendem Schuljahr ein Pilotprojekt zu starten, das eine bessere Personalausstattung in der Freizeitpädagogik der verschränkten Ganztagesklassen an Innsbrucker Pflichtschulen möglich macht“, bedankt sich Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr bei jenen Fraktionen, die diesem dringenden Ansinnen der Schulleitungen ihre Zustimmung gegeben und städtische Investitionen in unsere Kinder als wichtig und richtig erkannt haben.

 

Es ist vorgesehen, mit Beginn des Schuljahres 2021/2022, vorerst auf drei Jahre befristet, pro verschränkt geführter Ganztagsklasse ein Plus von 12 Stunden pro Woche Freizeitpädagogik zu ermöglichen. Diese zusätzlichen Stunden braucht es, um Schüler:innen, die an fünf Tagen der Woche den Großteil ihres Tages in der Schule verbringen, eine angemessene Lern- und Lebensqualität bieten zu können. Die unterschiedlichen Bedürfnislagen der Kinder – wie etwa nach Ruhe, Kommunikation, Bewegung, die ja durchaus zum selben Zeitpunkt bestehen, – bedürfen einer zeitweisen Aufteilung in zwei Kleingruppen, die erst durch eine Doppelbesetzung der Freizeitpädagog:innen möglich wird. Aufgrund von Aufsichtspflichtbestimmungen ist die Möglichkeit zur Doppelbesetzung auch die Grundvoraussetzung dafür, das Schulareal verlassen zu können, etwa für Aktivitäten im Grünen, für Museumsbesuche, Exkursionen oder – im Winter sehr beliebt –, um eislaufen zu gehen. Die Nachfrage bei den Innsbrucker Familien nach verschränkt geführten Ganztagsklassen steigt stetig und im „Arbeitsübereinkommen“ war das Bemühen des bedarfsgerechten Ausbaus verankert.

 

„Die Stadt Innsbruck übernimmt hier Verantwortung, indem sie, wie auch in vielen anderen Fällen, bei Kürzungen durch den Bund einspringt, weil uns die Qualität in der Ganztagsschule am Herzen liegt. Dennoch ist es wichtig, mit Bund und Land in Verhandlungen zu treten, um für die Zukunft eine bessere Mit-Finanzierung der freizeitpädagogischen Angebote zu erzielen, um diese qualitätsvolle Schulform weiter auszubauen und langfristig zu sichern.“

 

 

 

Rückfragen: StRin  Mag.a Elisabeth Mayr – 0660 8986224