SPÖ-Buchacher: „O-Busse wieder einführen!“

Der SPÖ-Klubobmann kritisiert den wenig nachhaltigen IVB-Probebetrieb mit batteriebetriebenen Elektrobussen

 

Auf wenig Begeisterung stößt bei SPÖ-Klubobmann Helmut Buchacher der Probebetrieb der IVB mit batteriebetriebenen Elektrobussen. „Ich weise einmal mehr nachdrücklich darauf hin, dass die Einstellung des O-Busbetriebs ein schwerer umweltpolitischer und wirtschaftlicher Fehler war“, sagt Buchacher. „Ihn zu korrigieren, ist nicht nur wegen der durch die EU vorgeschriebenen Dekarbonisierung des öffentlichen Nahverkehrs ein Gebot der Stunde.“

Aus Buchachers Sicht sind batterie- wie auch wasserstoffbetriebene Busse nicht zukunftsfähig.

Zu viele Fragen sind offen, zu viele Probleme ungelöst — angefangen damit, dass die vom Hersteller angegebenen Reichweiten ausschließlich bei mäßigen Plusgraden auf ebener Strecke zu erzielen sind. Bei eingeschalteter Heizung oder Klimaanlage sowie auf Bergstrecken halbiert sich die Leistungsfähigkeit der Batterie. Für Gelenkbusse reicht die Batterieleistung ohnehin nicht aus. Es kommt dazu, dass Batteriebusse wegen ihres höheren Eigengewichts weniger Passagiere befördern können. Buchacher will außerdem wissen: „Haben wir überhaupt die nötige Infrastruktur, um Batteriebusse schnell zu laden? Und was passiert mit Altbatterien? Deren Entsorgung ist bekanntlich auch bei Elektro-Pkw noch ungeklärt, von den umweltpolitisch und menschenrechtlich häufig höchst fragwürdigen Herstellungsbedingungen der Akkus ganz zu schweigen.“

Der SPÖ-Klubobmann plädiert dringend dafür, den Testlauf mit Batterie-Bussen schnell zu beenden und stattdessen eine Teststrecke für einen sogenannten IOC-Bus einzurichten. „Diese Kombination aus Batterie- und O-Bus ist nach dem heutigen Stand der Technik klar die nachhaltigste und vielseitigste Form der Elektromobilität. Zusammen mit der VVT könnten solche Busse auch überregional geführt werden“, ist Buchacher überzeugt.

 

Rückfragen: Helmut Buchacher – 0664 3000 398

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