SP-Mayr: „Ja zur Verkehrsberuhigung in der Innenstadt, aber Menschen mit Einschränkungen und Behinderungen müssen berücksichtigt werden!“
Eine weitgehend autofreie Innenstadt sieht SPÖ-Stadträtin Elisabeth Mayr begrüßenswert.
Als Zuständige für den Behindertenbeirat (BBR) der Stadt Innsbruck fordert sie jedoch:
„Menschen mit Einschränkungen und Behinderungen, die oftmals auf einen PKW und
entsprechende Parkmöglichkeiten angewiesen sind, müssen unbedingt berücksichtigt
werden.“
Viele Menschen mit Behinderung haben ein geringes Einkommen. Sie können an der
Oberfläche kostenlos parken, und das nicht nur auf ausgewiesenen Behindertenparkplätzen,
sondern auch auf regulären Parkflächen. Fallen diese in der Innenstadt weg, muss für
Besorgungen, Behördengänge, Arztbesuche usw. zwangsläufig eine sehr teure Tiefgarage
genutzt werden. Diese finanzielle Mehrbelastung können sich viele nicht leisten.
„Der Behindertenbeirat hat diese Bedenken formuliert und an Bürgermeister und die
zuständige Stadträtin herangetragen, unlängst bei der Neugestaltung des Boznerplatzes als
Begegnungszone. Eine zunehmend verkehrsberuhigte Innenstadt erfordert ein
Gesamtkonzept, das die Teilhabe an Angeboten der Innenstadt für Menschen mit
Behinderung sicherstellt“, bekräftigt Mayr und kritisiert, dass die entsprechenden Einwände
des BBR bisher beiseite gewischt wurden.
„Verkehrsberuhigung ja, aber das Konzept einer autofreien Innenstadt muss diese Einwände
und Anregungen des Behindertenbeirats berücksichtigen und Lösungen für die
Parkproblematik integrieren“, hält Mayr fest.
Rückfragen: StRin Mag.a Elisabeth Mayr – 0660 8986224