SP-Plach/Mayr: „Richtwerterhöhung belastet ohnehin unter Teuerung leidende Innsbrucker:innen zusätzlich.“
„Trotz vehementen Widerstands der SPÖ auf Bundesebene tritt die von türkis-grün beschlossene Anhebung der Richtwertmieten mit heutigem Tag in Kraft“, eröffnet SPÖ-Innsbruck Vorsitzender Benjamin Plach. „Es gilt nun, Auswirkungen auf den ohnehin überteuerten Innsbrucker Wohnungsmarkt zu verhindern und zumindest für städtische Wohnungen die Preissteigerung auszusetzen“, so Plach weiter.
Die nun in Kraft tretende Erhöhung der Richtwertmieten für Altbauwohnungen um 6 % bedeutet für eine 70 m²-Wohnung in Tirol eine jährliche Preissteigerung von 344,40 Euro, für eine 90 m²-Wohnung bereits über 440 Euro. Die zusätzliche Mietbelastung übersteigt damit jedenfalls etwaige Entlastungen durch das Teuerungspaket.
„Die Erhöhung der Richtwertmieten wurde wegen Corona ausgesetzt – ausgerechnet jetzt, wo die Teuerung der Energie- und Heizkosten die Mieter:innen extrem hart trifft, auch noch die Richtwertmieten um 6 % zu erhöhen, ist eine unzumutbare Belastung für viele Mieter:innen“, stimmt SPÖ-Stadträtin Elisabeth Mayr ihrem Parteikollegen zu. „Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, um zumindest im Bereich der durch die Richtwerte gebundenen städtischen Wohnungen ein erträgliches Mietniveau zu erhalten“, fährt Mayr fort.
„Einerseits von Entlastung zu sprechen und dann die Mieten zu erhöhen, ist eine Verhöhnung der Menschen vor allem im städtischen Raum. Die SPÖ wird weiterhin für bezahlbare Mieten und eine wirkliche Entlastung der Menschen in unserer Stadt kämpfen – sowohl durch das Einfrieren der Mietkosten als auch durch eine Erhöhung von dringend benötigten Heiz- und Energiekosten-Zuschüssen“, so Plach und Mayr abschließend.