Gutscheine für den Schwimmunterricht

Elisabeth Mayr: „Durch Corona versäumtes Schwimmenlernen muss nachgeholt werden“

Zwei Fliegen mit einer Klappe sollen ab diesem Sommer durch einen Antrag von Bildungs- und Sportstadträtin Elisabeth Mayr geschlagen werden. „Einerseits wollen wir nach Einkommen gestaffelt Familien finanziell mittels Gutscheinen für Schwimmkurse unterstützen, damit ihre Kinder das in den letzten Jahren durch Corona versäumte, aber so wichtige Schwimmenlernen nachholen können und andererseits wollen wir erreichen, dass das städtische Schwimmbad in der Amraser Straße den ganzen Sommer über geöffnet bleibt, damit auch ausreichend Schwimmkurse angeboten werden können“, fasst Mayr die Eckpunkte zusammen.

Der Antrag enthält auch einen Modellvorschlag für die Staffelung. Konkret sollen Innsbrucker Familien mit geringerem bzw. mittlerem Einkommen (z. B. bei einem Ehepaar mit zwei Kindern ist die Grenze 2.885 Euro Familiennettoeinkommen / Alleinerzieher:in mit einem Kind 1.855 Euro Familiennettoeinkommen – jeweils 14 Gehälter dividiert durch 12 Monate) pro Kind und Kurs einen Gutschein über 100 Euro erhalten, den sie bei den anbietenden Schwimmschulen für Anfängerkurse einlösen können. Eine zweite Gehaltsstufe ermöglicht den Bezug von Gutscheinen zu je 50 Euro pro Kind und Kurs (z. B. bei einem Ehepaar mit zwei Kindern liegt die Familiennettoeinkommensgrenze bei 4.327 Euro / Alleinerzieher:in mit einem Kind 2.783 Euro).

„Bei Preisen für Anfängerschwimmkurse zwischen 145 bis 189 Euro für eine Woche bedeutet das vorgeschlagene Gutscheinmodell eine große Hilfestellung und stellt einen zusätzlichen Beitrag zur Entlastung in Zeiten der enormen Teuerung dar“, ist für Mayr wichtig, dass es nicht am Geld scheitern darf, ob Kinder das lebenswichtige Schwimmen erlernen können oder nicht.

Ebenso wichtig ist, dass auch genügend Wasserfläche, die auch für Anfängerschwimmkurse geeignet ist, zur Verfügung steht, weshalb das städtische Schwimmbad in der Amraser Straße, anders als sonst üblich, den ganzen Sommer geöffnet sein soll.

„Jetzt gilt es, dass alle Fraktionen im Stadtsenat an einem Strang ziehen, damit die Umsetzung rechtzeitig vor den Sommerferien stattfindet und das notwendige zusätzliche Budget mit dem Teuerungspaket beschlossen werden kann“, so Mayr