Innsbruck, Wohnungsnotstand, Immobilien

Unleistbare Wohnungen vertreiben Innsbrucker Bevölkerung

Plach: „Seit Jahren warnen wir vor diesen Folgen, nun muss endlich gehandelt werden!“

Wie aus den Innsbrucker-Quartalsblätter zu entnehmen, leidet die Landeshauptstadt unter einem starken Bevölkerungsrückgang. Zum Jahresbeginn 2021 verzeichnete Innsbruck 131.059 hauptwohnsitzlich gemeldete Einwohner:innen, 2022 mit einem Rückgang von 474 Personen nur noch 130.585. Grund ist die Abwanderung in umliegende Gemeinden, besonders im Bezirk Innsbruck-Land.

SP-Stadtparteivorsitzender und Gemeinderat Mag. Benjamin Plach sieht hier die Folgen einer unkontrollierten Widmungspolitik: „Die Profitgier von Investoren und Spekulanten einschließlich der ungezügelten Widmungspolitik haben einen wesentlichen Anteil an den Folgen dieser Abwanderungswelle. Für viele Familien und jungen Menschen sind die Wohnkosten in Innsbruck nicht zu stemmen, Grund genug, sich im Umland umzusehen.“

Um diesem Trend entgegenzuwirken und wieder leistbares Wohnen anbieten zu können, fordert die SPÖ ein Bündel an Maßnahmen. Plach hierzu: „Ein Widmungsstopp für Investorenprojekte und die Ausweisung von Vorbehaltsflächen für den geförderten Wohnbau sind endlich umzusetzen. Im vergangenen Jahr haben wir darüber hinaus den Wohnungsnotstand ausgerufen und dazu den Antrag auf Anwendung des Bodenbeschaffungsgesetzes mehrheitlich im Gemeinderat beschlossen. Nun ist die Landesregierung an der Reihe, eine diesbezügliche Verordnung zu erlassen und Innsbruck wieder leistbar zu machen.“

 

Quelle: https://www.innsbruck.gv.at/data.cfm?vpath=redaktion/ma_i/allgemeine_servicedienste/statistik/dokumente38/publikationen1/innsbruckerquartalsblaetter/quartalsblaetter_2022_2