SP-Sportstadträtin Mayr: „Unausgewogene Schnellschüsse in Zukunft vermeiden“
„Kinder- und Nachwuchstrainings in den späteren Nachmittags- und frühen Abendstunden können somit noch rechtzeitig vor Beginn der Wintersaison sichergestellt werden“, freut sich Sportstadträtin Elisabeth Mayr über die rasche und eindeutige politische Entscheidung des Gemeinderats, der am 25. Oktober einhellig die Wiederaufnahme des Nachtskilaufs am Patscherkofel beschlossen hat.
„Natürlich wissen wir um die Energiesituation, die steigenden Preise und die Notwendigkeit, da und dort Einsparungen vorzunehmen. Doch im Vergleich zu zahlreichen anderen Sportarten, die genauso Strom für Hallen-Beleuchtung bzw. Flutlicht brauchen, wäre die Einsparung des Nachtskilaufs, wie er am Patscherkofel von den Skivereinen bereits jetzt in einem sehr schmalen Zeitfenster betrieben wird – zweimal wöchentlich für jeweils 2,5 Stunden –, schlichtweg unverhältnismäßig“, betont Mayr und verweist auf das Indoor-Hallentraining in unzähligen städtischen, aber auch Landes- und Bundes-Turnhallen, auf den täglichen Flutlichtbetrieb auf der direkt benachbarten Bob-, Rodel- und Skeletonbahn sowie auf die Flutlicht-Anlagen auf den Fußballplätzen.
„Ich erhoffe und erwarte mir für zukünftige Überlegungen zu Reduktionen und Einsparungen im Vorfeld eine sport- und gesundheitspolitische Abwägung unter Einbindung des Sportamtes, damit solche unverhältnismäßigen Schnellschüsse in Zukunft vermieden werden können“, kritisiert Mayr die Entscheidung des Bürgermeisters, die er als Eigentümervertreter der Patscherkofelbahn GmbH allein und ohne Rücksprache getroffen hatte.
„Insbesondere der Vereinssport hat in den letzten Jahren durch Corona-Einschränkungen stark zurückstecken müssen, davon wurde hauptsächlich die sportliche Aktivität der Kinder und Jugendlichen negativ beeinträchtigt. Es gilt hier, Entscheidungen überlegt und mit Augenmaß zu treffen“, so Mayr abschließend.