SP-Plach: „Täglich mehr als 1000 Radfahrende sind Auftrag für lückenlosen Radweg entlang des Südrings.“
„Mit der Eröffnung des kurzen Radwegstücks zwischen Olympiabrücke und Neuhauserstraße wurde ein erster Schritt in Richtung Südring-Radweg gemacht. Der Auftrag im Sinne der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer:innen lautet aber, endlich einen lückenlosen Radweg am gesamten Südring umzusetzen. Somit sehen wir noch keinen Grund für Jubelmeldungen“, hält SPÖ-Stadtparteivorsitzender Gemeinderat Benjamin Plach, der Mitglied in der Mentoring-Gruppe Radfahren ist, fest und erinnert an seinen Antrag zur Schaffung eines Radwegs entlang des gesamten Südrings aus dem Januar 2019.
„Eine Rad-Anbindung von Mentlberg, Sieglanger und Klosteranger an das Zentrum ist ebenfalls noch nicht in Sicht. Dieser abgeschnittene Stadtteil wartet mittlerweile seit Jahrzehnten auf eine sichere und barrierefreie Lösung für Fuß- und Radverkehr“, ergänzt Plach und betont, dass hier auch der Radmasterplan bisher keine Verbesserung gebracht hat, obwohl die Budgetmittel vorhanden sind und die zeitliche Schiene des Masterplans eine Umsetzung vorsehen würde.
Der auf Initiative der SPÖ-Wilten bereits 2017 eingebrachte Gemeinderats-Antrag, der sieben konkrete Maßnahmen vorgeschlagen hatte, wurde zunächst gar nicht behandelt und schließlich als bereits überholt dargestellt.
Plach stellt klar: „Jede:r erkennt, dass die sieben Punkte keineswegs überholt sind, sondern die meisten davon ganz oder teilweise immer noch auf ihre Umsetzung warten. In Zeiten von Teuerung und Klimakrise braucht es, neben dem Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs, auch möglichst rasch sichere und lückenlose Radwege entlang von Hauptverkehrsadern und keinen Fleckerlteppich“, erneuert Plach insbesondere die Forderung nach einem Radweg entlang des gesamten Südrings.
Hier die 7 Punkte des damaligen Antrags:
- Evaluierung des gesamten Innsbrucker Radwegenetzes – Aufzeigen der Wegelücken und Schwachstellen sowie der Abstell- und Garagierungsmöglichkeiten von Fahrrädern – und Erstellung eines Maßnahmenplanes zur Verbesserung der Angebotssituation.
- Prioritäre Umsetzung eines Radwegekonzeptes in den Stadtteilen Sieglanger, Klosteranger und Mentlberg für eine gefahren- und barrierefreie Anbindung zur Stadt.
- Verstärkte Zusammenarbeit mit den Umlandregionen (insbesondere dem südöstlichen und südwestlichen Mittelgebirge sowie dem Stubaital) hinsichtlich deren Radwegeprojekte sowie der optimalen Erreichbarkeit der Stadt Innsbruck mit dem Rad.
- Prioritäre Umsetzung einer Radverbindung zwischen der Stadt Innsbruck und den Gemeinden des Mittelgebirges im Süden bzw. Westen: ViII, Igls, Lans, Sistrans sowie Mutters, Natters, Götzens …
- Verortung eines „Verteilers“ auf Stadtgebiet, bei dem die Radwege aus den Umlandgemeinden (Stubai, Mittelgebirge, …) zusammenlaufen und weiter in die Stadt führen.
- Schaffung von Anreizsystemen für Klein- und Mittelbetriebe für den Ankauf von elektrisch betriebenen Lastenfahrrädern,
- Schaffung von Anreizsystemen für in Innsbruck ansässige Unternehmen, die ihre Mitarbeiterinnen zum Umstieg auf das Fahrrad für den Arbeitsweg bewegen.