Stadträtin Elisabeth Mayr zeigt sich über die massive Reduktion des Angebots im Vergleich zu den Vorjahren verwundert
„Anstelle des vor den Pandemiejahren üblichen guten Öffi-Angebotes in der Silvesternacht verkehren heuer am 31.12. schon ab dem frühen Abend ausschließlich die Nightliner-Linien. Damit hat ausgerechnet jener Abend mit dem höchsten Fahrgastpotenzial im Jahr ein massiv schlechteres Angebot als 363 (Ausnahme: 24.12.) andere Abende im Jahr“, zeigt sich Stadträtin Elisabeth Mayr verwundert über diesen massiven Kahlschlag im Vergleich zu früheren Silvesternächten.
Dieser Schritt ist auch deswegen unerklärlich, weil schon das Angebot in früheren Jahren dem tatsächlichen Fahrgastaufkommen kaum mehr gewachsen war. „Mit nur fünf, zum Teil in sehr schlechtem Takt, verkehrenden Linien sind ganze Stadtteile an diesem Abend von jeglicher Öffi-Versorgung abgeschnitten. Anstelle – wie in anderen Städten üblich – die Tageslinien bis in den späten Abend verkehren lassen und damit allen einen sicheren Heimweg zu gewährleisten, wird auch noch das bisher übliche Angebot stark zurückgefahren“, ärgert sich Mayr: „Auch das Land Tirol hat dies erkannt und das nächtlich S-Bahn- und Regiobus-Angebot an Silvester stark ausgebaut, während in Innsbruck ganze Wohnsiedlungen komplett vom Angebot abgeschnitten sind.“
Für besonders bedenklich hält die Innsbrucker SPÖ-Stadträtin auch die Vorgehensweise, da die Änderung des Silvesterangebots nie Thema in den politischen Gremien war, und das obwohl der Silvesterverkehr Teil des ÖPNV-Vertrages zwischen Stadt und IVB ist. „Zum wiederholten Male werden Leistungen der IVB entgegen vertraglicher Bestimmungen gekürzt, ohne dass die zuständigen politischen Gremien damit befasst wurden. Ich erwarte mir von der zuständigen Stadträtin und vom Bürgermeister, dass hier endlich eingegriffen wird und diese ständigen IVB-Alleingänge endlich gestoppt werden!“, schließt Mayr.