Eine ganztägige, kostenlose Kinderbetreuung in ganz Österreich ist wichtig für gerechte Bildungschancen für Kinder und wichtig für Eltern, um Beruf und Familie besser vereinbaren zu können. Wir wollen daher, dass die Kinderbetreuung in Österreich um 100.000 zusätzliche Plätze ausgebaut wird.
Der Kindergarten ist die erste Bildungseinrichtung. Flächendeckend ausgebaute ganztägige Kinderbetreuung ist essenziell für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wenn Eltern arbeiten können, weil ihre Kinder gut betreut sind, kann der erhöhte Arbeitskräftebedarf in vielen Branchen gedeckt werden. Eine flächendeckende Kinderbetreuung ist auch substanziell für die Bildungsgerechtigkeit und die Integration und nicht zuletzt ein zentraler Standortfaktor für Gemeinden und Städte.
1 Milliarde Euro mehr pro Jahr für Kinderbetreuung
Für den österreichweiten Ausbau der ganztägigen, kostenlosen Kinderbetreuung ist deutlich mehr Geld notwendig. Die 15a-Vereinbarung zur Kinderbetreuung muss daher nachverhandelt werden. SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner betont, dass „eine Milliarde Euro mehr pro Jahr notwendig wären, um ein besseres Betreuungsangebot und einen Rechtsanspruch auf gratis ganztägige Kinderbetreuung ab dem 1. Lebensjahr umzusetzen“. Statt einer Milliarde jährlich wurden die jährlichen Mittel von der türkis-grünen Regierung aber um nur rund 50 Millionen Euro erhöht. SPÖ-Bildungssprecherin Petra Tanzler sagt, „mit der vorliegenden Vereinbarung werden wir auch in fünf Jahren dem Ziel eines Rechtsanspruchs kaum nähergekommen sein“.
So will die SPÖ die Elementarpädagogik stärken:
- Rechtsanspruch auf eine ganztägige, kostenlose Ganztagsbetreuung ab dem ersten Lebensjahr
- Mehr Elementarpädagog*innen: Ausbildungsoffensive, bessere Arbeitsbedingungen, besserer Betreuungsschlüssel, bessere Bezahlung
- weniger Schließtage: 5 Wochen im Jahr
- längere Öffnungszeiten
- zweites verpflichtendes Kindergartenjahr