SP-Plach zum Vorsitzenden im Ausschuss für Soziales und Wohnungsvergabe gewählt

„Teuerungssituation stellt uns vor große Herausforderungen die konsequent angegangen werden müssen. Lade alle Kolleg:innen zur konstruktiven Zusammenarbeit im Sinne des sozialen Miteinanders ein.“

 

Nachdem die bisherige Ausschussvorsitzende GRin Dr.in Renate Krammer-Stark sich von den Grünen abgespalten hat, wurde sie von ihrem Sitz im Ausschuss für Soziales und Wohnungsvergabe abberufen. Damit wurde auch die Position der Ausschussvorsitzenden vakant. In der gestrigen Sitzung war deshalb die Position neu zu wählen, als bisheriger Stellvertreter wurde SPÖ-Vorsitzender Benjamin Plach mit 5 von 7 Stimmen (Grüne, FI, ÖVP, SPÖ) zum neuen Vorsitzenden gewählt. Lediglich die Mandatar:innen der FPÖ versagten ihm die Unterstützung. Plach übernimmt somit neben dem Rechts-, Ordnungs- und Unvereinbarkeitsausschuss nun einen zweiten Vorsitz eines gemeinderätlichen Ausschusses.

 

„Ich bedanke mich für das Vertrauen der Kolleg:innen und auch für die Arbeit meiner Vorgängerin als Vorsitzende des Ausschusses“, so Plach nach der erfolgten Wahl. Die Teuerungssituation stellt die Stadtpolitik vor neue, bisher in dieser Form unbekannte, Herausforderungen. Dazu der Sozialdemokrat: „Immer mehr Menschen können sich auch ihre geförderten städtischen Wohnungen nicht mehr leisten. Die steigenden Energiekosten werden zu einer nicht mehr zu bewältigenden Belastung. Gesamtwohnkosten von € 1.000,- und mehr sind leider auch im geförderten Bereich bei einer 70m² Wohnung keine Seltenheit mehr. Das Zusammenspiel von auslaufenden Wohnbauförderungen und steigenden Energiekosten führt hier zu dramatischen Kostensteigerungen für viele Innsbrucker:innen.“

 

„Das Resultat: Die Anzahl an Wohnungstausch-Anträgen von Menschen die sich bereits in städtischen Wohnungen befinden steigt, da sie sich ihre bisherigen Stadtwohnungen nicht mehr leisten können. Eine Zuteilung von langfristig finanzierbaren Wohnungen wird dadurch immer schwieriger. Hier sind wir im Ausschuss gefordert in Härtefällen mit Augenmaß und Empathie zu entscheiden. An einer langfristigen Preisdämpfung auch im geförderten Bereich führt hier kein Weg vorbei“, so der Sozialdemokrat weiter der auf die zunehmend prekäre Situation hinweist.

 

„Neben dem zentralen Bereich der Wohnungsvergabe stellt auch die Prüfung und Beschlussfassung von Subventionen im Sozialbereich eine wichtige Aufgabe des Ausschusses dar. Die zahlreichen Sozialvereine in unserer Stadt leisten hier einen unschätzbaren Beitrag, daher gilt es weiterhin verlässlich die nötigen finanziellen Mittel für die wichtigen Anlaufstellen in unserer Stadt sicherzustellen“, so Plach abschließend.