SPÖ schließt sich Verkehrsexperten an und fordert mehr Investitionen für attraktive und leistbare Öffis!

SP-Mayr: „Taktausdünnungen zurücknehmen, Angebote in Randzeiten verbessern und Ferienfahrplan überdenken!“

Die Empfehlungen der Verkehrsexperten Christoph Schaaffkamp und Markus Mailer stoßen bei SP-Stadträtin Elisabeth Mayr auf offene Ohren: „Neben der Herausforderung der Dekarbonisierung in den kommenden Jahren gilt es, den öffentlichen Verkehr so attraktiv wie möglich zu gestalten. Das kann durch die Einführung neuer Linien sein, man darf aber das bedarfsgerechte Angebot auf den bestehenden Linien nicht vergessen. Hier orten wir als SPÖ seit einigen Jahren das größte Manko in der städtischen Verkehrspolitik.“

„Im Jahr 2020 hat man mit dem Hinweis, dass während der Pandemie weniger mit Öffis gefahren werde, die Takte auf Buslinien an Samstagen von 15 Minuten auf 20 Minuten ausgedünnt – eine Rückkehr zum früheren Takt gibt es trotz unserer wiederholten Appelle bis heute nicht. Wir können hier mit anderen vergleichbaren Landeshauptstädten definitiv nicht mehr mithalten“, hält Mayr fest.

Weder für Verbesserungen in Randzeiten noch während der langen Sommerferien, die für die große Mehrheit der Bevölkerung Arbeitszeiten sind, gibt es politische Mehrheiten in der Stadt. „Für Gratis-Parken in Tiefgaragen gab es dafür sehr wohl Mehrheiten, inklusive extra dafür einberufenen Sondergemeinderatssitzungen in der sommerlichen Sitzungspause oder zwischen den Weihnachtsfeiertagen. Das spricht Bände über die verfehlten Prioritäten der Mehrheit im Gemeinderat“, erinnert Mayr. „Ein völlig überfüllter F an Wochenenden, der Fluggäste ins Zentrum oder zum Bahnhof bringen soll, oder ein mit den Wohnbaumaßnahmen in der Reichenau aus allen Nähten platzender R stoßen bei der rechtskonservativen Mehrheit im Innsbrucker Gemeinderat hingegen auf Ignoranz“, kritisiert Mayr und fordert insgesamt mehr Raum für die politische Befassung mit dem Ausbau und der Verbesserung des Öffi-Angebots in der Stadt.

„Wenn wir eine klimaneutrale Stadt werden wollen, müssen einerseits die Arbeitsbedingungen von dringend gesuchtem Personal sowie attraktive und für alle leistbare Öffis endlich ganz oben auf der politischen Prioritätenliste stehen“, fordert Mayr die Einführung von einkommensorientierten und somit sozial treffsicheren Jahrestickets für alle Altersgruppen.