Strikte Baudichtevorgaben sind wichtig – aber für alle!

SP-Plach: „Verdichtungsdruck in Innsbruck macht strenge Bebauungspläne notwendig. Diese müssen aber auch für Immobilienspekulanten und Investoren gelten.“

Bezugnehmend auf die aktuelle Berichterstattung in der „Tiroler Tageszeitung“ äußert SPÖ-Innsbruck Vorsitzender Benjamin Plach Verständnis für strenge Dichtevorgaben, vor allem im ohnehin schon dicht bebauten Bereich der Innsbrucker Nordhanglagen. Hier und in vielen anderen Bereichen braucht es klare Vorgaben in den Bebauungsplänen, diese müssen aber für alle gleich sein.

„Es kann nicht sein, dass sich einzelne Häuslbauer auf Punkt und Beistrich an die geltenden Bebauungspläne halten müssen. Andererseits aber Immobilienspekulanten und Großinvestoren quasi jeden gewünschten Bebauungsplan erhalten. Dies ist der wahre Skandal, mit ausreichendem Ressourceneinsatz und Lobbying bekommt man in Innsbruck das Grundstück vergoldet“, eröffnet Plach.

„Beispiele wie die überdichte Bebauung gegenüber des Westbahnhofs oder der Skandalbeschluss für eine totale Hangverbauung in der Innstraße 115 zeigen, dass hier Investoren durch FPÖ, FI und ÖVP mit immer höheren Baudichten bedient werden. Für dieses Klientel werden eigene Bebauungspläne mit maßgeschneiderten Vorgaben erlassen. Für alle anderen Innsbrucker:innen gelten die streng erlassenen allgemeinen großflächigen Bebauungspläne“, so der Sozialdemokrat.

Plach weiter: „Es braucht hier endlich eine Gleichbehandlung! Niemand versteht, warum ein Saunazubau unmöglich sein soll und zeitgleich Betongold-Bauten tausende Quadratmeter an zusätzlicher Wohnnutzfläche ermöglicht wird. Ganz ohne öffentlichen Mehrwert!“

„Daher braucht es endliche einen Widmungsstopp für Investorenprojekte und strenge Bebauungspläne, die für alle gelten! Anstehende Projekte wie eine großflächige Verbauung in Amras werden zeigen, ob endlich eine Trendwende in der Innsbrucker Baupolitik eingeleitet werden kann“, so Plach abschließend.