Benjamin Plach: „Jetzt ist endgültig klar: Der Innsbrucker Gemeinderat rollt weiterhin Investoren den roten Teppich für ihr Betongold aus. Neben den üblichen Verdächtigen im Gemeinderat sind nun auch die Grünen von Georg Willi gegen eine Bausperre. Anstatt die dafür raumordnungsrechtlich vorgesehenen Maßnahmen für eine geordnete Entwicklung zu nutzen, soll nun in einem intransparenten Verfahren ein Projekt im Interesse des Investors entworfen werden.“
„Unter dem Vorwand einer kurzfristig einberufenen Sitzung des Gestaltungsbeirats wurde in einem Husch-Pfusch-Beschluss erneut die Verhängung einer Bausperre am betreffenden Grundstück zum zweiten Mal verhindert. Hier werden ganz klar die Interessen der Anrainer:innen dem Druck des Investors geopfert, der einen maximal dichten Bau, ohne öffentlichen Mehrwert, dafür mit grünem Klima-Mascherl plant“, schäumt SPÖ-Innsbruck Vorsitzender GR Benjamin Plach.
„Wenn die Anliegen der Anrainer:innen wirklich Gehör finden sollen, dann ist eine Bausperre unabdingbar. Außerdem ist eine Bausperre notwendig, wenn wir auf diesem Areal eine geordnete städtische Entwicklung sicherstellen wollen“, drängt Plach auf einen Neustart in der Wohnbaupolitik, und weiter: „Wir haben in Innsbruck dermaßen begrenzte Freiflächen, dass jede Widmung, jeder Bebauungsplan genau geprüft und gut überlegt sein muss. Wir spielen hier mit der Zukunft folgender Generationen in Innsbruck! Ein Präzedenzfall in Amras hätte auch maßgebliche Auswirkungen auf das weitere Umfeld und dort geplante Projekte.“
„Es ist wirklich ein Wahnsinn! Die Innsbrucker Baupolitik braucht spätestens seit heute einen kompletten Neustart. Es ist untragbar, dass immer wieder Mehrheiten verschiedenster Couleur im Gemeinderat so aktiv gegen die Bedürfnisse und Anliegen der Anrainer:innen und gegen die Interessen einer geordneten Siedlungsentwicklung entscheiden und letztlich auch gegen die Bedürfnisse der Vielen in Innsbruck!“, so Plach abschließend.