Stadt Innsbruck muss Mehrheitsanteile an Innsbruck Stadtmarketing GmbH erwerben!

Bild: Alexander Halbwirth

Benjamin Plach: „Wir zahlen den Großteil des Budgets der Innsbruck Marketing GmbH, haben aber keine Kontrolle darüber, wie damit umgegangen wird. So wird nicht mit öffentlichen Geldern umgegangen!“

„Mit dem heute dem Gemeinderat vorgelegtenBericht der Kontrollabteilung ist klar, dass sich sämtliche Bedenken, die wir als SPÖ die letzten Jahren geäußert haben, bestätigen. Es liegt auf der Hand, dass es kein sorgsamer Umgang mit Steuergeld ist, wenn wir als Stadt ein Unternehmen zu teils weit über 70 % finanzieren, aber de facto keine volle Kontrolle haben, was im Unternehmen passiert“, moniert Stadtparteivorsitzender GR Benjamin Plach. Der Sozialdemokrat verweist darauf, dass der Beitrag zur Finanzierung der Innsbruck Marketing GmbH gemäß Bericht der Kontrollabteilung für das Jahr 2020 81,54% betrug, für das Jahr 2021 82,54% und für das Jahr 2022 73,25%. In absoluten Zahlen betrugen die Finanzierungszuschüsse 2022 von Seiten der Stadt 1,2 Mio Euro.

„Bereits im Dezember letzten Jahres haben wir einen Antrag eingebracht, dass der Bürgermeister sich um eine Erhöhung der Gesellschaftsanteile zu bemühen habe, passiert ist leider bisher nichts“, ärgert sich Plach und fragt: „Wie will der Herr Bürgermeister den Innsbrucker:innen erklären, dass die Mehrheitseigentümer TVB Innsbruck, WK Tirol und der Innsbrucker Zentrumsverein Beschlüsse gegen die Stadt fassen können und die Stadt weiterhin einen Großteil des Budgets stellt. Das kann wirklich niemand nachvollziehen!“

„Es muss jetzt dringend sichergestellt werden, dass die Stadt Innsbruck Anteile an der Gesellschaft ankauft, damit in Zukunft eine zweckmäßige Verwendung öffentlicher Gelder – wie sie selbstverständlich sein sollte – sichergestellt ist!“, so Plach abschließend.