Ausweich-Kindergarten im MoHo-Areal – Jetzt!
Im Herbst 2023 beginnen die Abbrucharbeiten am Schlachthofblock, wegen Gefahren, Lärm und Staub kann der Kindergarten während der Bauphase nicht genutzt werden. Für diese Zeit braucht es ein Ausweichquartier. Um den Familien und Kindern eine nur möglichst kleine Umstellung ab Herbst zumuten zu müssen, wurde von SPÖ-Stadträtin Elisabeth Mayr zeitgerecht nach einer geeigneten Ausweichmöglichkeit gesucht.
Im ehemaligen MoHo-Areal, fußläufig vom Schlachthofblock, gibt es geeignete, genehmigungsfähige sowie bereits für diesen Zweck gewidmete Räume und Freiflächen, um dort einen 3-gruppigen Kindergarten einzurichten. Die Kosten für das Ausweichquartier wurden laut IIG bei einer Schätzgenauigkeit von +/- 20 % mit rund 960.000 Euro beziffert.
Am 24.1.2023 hat eine Mehrheit aus Für Innsbruck, ÖVP und FPÖ den Beschluss für den Ausweichkindergarten verhindert. Zu hohe Kosten und vermeintliche Alternativen sind nur Scheinargumente für eine völlig unbegründete, parteipolitisch motivierte Ablehnung.
SPÖ-Stadträtin Elisabeth Mayr und SPÖ-Stadtteilvorsitzender Dominik Pittracher geben aber sicher nicht auf und kämpfen weiter für die schnelle Errichtung des Ausweich-Kindergartens.
Update 22.02.2023:
Wir haben gestern die Petition mit knapp 270 Unterschriften bei der Stadt Innsbruck eingereicht.
Leider ist die Entwicklung alles andere als erfreulich: Der Stadtsenat hat in seiner heutigen Sitzung mit den Stimmen von FPÖ, FI und ÖVP die Schaffung des Ausweichkindergartens abgelehnt, SPÖ und GRÜNE haben für den Ausweichkindergarten gestimmt. Dies bedeutet im Klartext dass es mit Herbst 2023 keinen Ersatz vor Ort geben wird und der schon vorhandene Mangel an Plätzen in den Stadtteilen Dreiheiligen und Saggen noch weiter verschärft wird. Als Argument wurde von seiten der rechtskonservativen Achse diesmal – neben zu hohen Kosten – ins Spiel gebracht, dass die derzeit am Standort Schlachthof betreuten Kinder als Alternative im Kindergarten „Reichenau Süd“ (Dr. Martin-Spörr-Straße) untergebracht werden sollen. Was das für die Betroffenen bedeutet (langer Anfahrtsweg mit schlechter Öffianbindung), ist den Damen und Herren von FPÖ-ÖVP und FI offensichtlich egal, ebenso wie die Belange von Kindern und berufstätigen Eltern. Auch der Hinweis auf die rege Bautätigkeit am Zeughausareal, die den Bedarf im Stadtteil neben den vor ein paar Jahren errichteten Blöcken in der Bienerstraße noch mehr anwachsen lassen wird, wurde abgetan. Mehr als ein Jahr an Vorbereitungsarbeiten für diese Ersatzlösung wurden damit auf einen Schlag zunichte gemacht.
In der morgigen (22.02.) Sitzung des Gemeinderats steht die Causa zwar noch auf der Tagesordnung, doch da die ablehnenden Parteien dort ebenfalls über eine Mehrheit verfügen, ist davon auszugehen, dass der ablehnende Beschluss des Stadtsenates bestätigt wird.
Unsere Stadträtin Elli Mayr als auch Stadtteilvorsitzender Dominik Pittracher werden jedoch weiter dafür kämpfen werden, dass die Zahl der Kindergartenplätze in den Stadtteilen Dreiheiligen und Saggen deutlich erhöht wird.